Plaucca Hochschule für Tanz Dresden
Freien Tanz zu vermitteln wird Palucca in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1936 nicht mehr gestattet, 1939 wird die Schule geschlossen. Im Juli 1945 eröffnet Palucca ihre Schule in Dresden wieder, die 1949 verstaatlicht wird und den Status einer Fachschule für künstlerischen Tanz bekommt. Palucca entwickelt das Unterrichtsfach „Neuer Künstlerischer Tanz“, um ihren eigenen besonderen Stil als Unterrichtsgegenstand weiterhin im Lehrplan ihrer Schule behalten zu können. Während der DDR-Zeit dominiert der Klassische Tanz russischer Prägung die Ausbildung der Palucca Schule. Im Jahr 1957 entsteht der Schulneubau der Palucca Schule am Basteiplatz.
Seit 2006 konzentriert sich die Hochschule unter der Leitung von Prof. Jason Beechey auf die gleichberechtigte Ausbildung in den drei Säulen Improvisation, Zeitgenössischer/Moderner Tanz und Klassischer Tanz. Im Mittelpunkt steht dabei stets das Individuum selbst.
Im Jahr 2010 benennt sich die Palucca Schule um und heißt seitdem Palucca Hochschule für Tanz Dresden.
Im Mittelpunkt unserer Ausbildungsprogramme und Studienangebote steht das Individuum. Ausbau und stetige Weiterentwicklung der jeweils eigenen Fertigkeiten und Kompetenzen sind Leitlinien der Ausbildung.
Unsere Curricula und Lehrpläne werden von den drei Säulen Klassischer Tanz, Zeitgenössischer/Moderner Tanz und Improvisation getragen. Ziel ist es, die traditionell bestehenden Grenzen zwischen den verschiedenen Tanzbereichen und -techniken zu überwinden und einen gemeinsamen Zugang zu finden. Die Säulen Klassischer Tanz, Zeitgenössischer/Moderner Tanz und Improvisation werden über das ganze Studium und die Ausbildung hinweg gelehrt und graduell erforscht. Ein breites Angebot an ergänzenden Fächern unterstützt das Ausbildungs- und Studienziel. Durch die enge Verbindung von Theorie und Praxis werden die Studierenden darin bestärkt, sich zu unabhängig und schöpferisch denkenden Individuen zu entwickeln, welche die erlernten Methoden und Techniken als Schlüssel zur künstlerischen Freiheit sehen und nutzen.
(Foto: © Ida Zenna)