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© Oliver Berg
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Theater Münster

Theater ist Ort der Unterhaltung und der Auseinandersetzung, der Verzauberung, der Utopien und der Identitätsstiftung, ist Ort der Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Zusammenhänge und Zukunftswerkstatt. Theater ist Ort der Suche nach Werten und Orientierung und Spiegel seiner Zeit und natürlich ist Theater immer Ort des gemeinschaftlichen Erlebnisses.

Das Theater der Stadt Münster ist alles in einem! Als größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters sieht das Theater Münster mit seinen fünf Sparten – Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater – die Vermittlung dieser Vielfalt an ein breites Publikum als seine zentrale Aufgabe.

In jeder Spielzeit stehen im Großen Haus, im variablen Kleinen Haus und in der neuen Spielstätte U2 rund 30 Premieren und 600 Vorstellungen auf dem Spielplan. Sie bilden ein breit gefächertes Programm aus Bekanntem und Neuem – angefangen von den großen Klassikern bis hin zu Ur- und Erstaufführungen.

Kontakt

Theater Münster
Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster

Telefon: +49 (0)2 51-59 09-0
Fax: +49 (0)2 51-59 09-202

 

Theaterkasse
dienstags bis freitags 10:00 -19:30 Uhr
samstags 10:00 -14:00 Uhr
Tel.: +49 (0)2 5-59 09-100
Fax: +49 (0)2 5-59 09-205
Bewertungschronik

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Schauspiel

Der Idiot

Milena Michalek nach Fjodor Michailowitsch Dostojewksi

Premiere: 11.10.2025

Fürst Myschkin wird in der Petersburger Gesellschaft immer wieder als „Idiot“ bezeichnet. Nur so lässt sich erklären, dass er zu keiner Lüge imstande ist. Auf der Rückreise von einem Sanatoriumsaufenthalt lernt der Fürst im Zug Rogoschin kennen, der von seiner Leidenschaft zur „beängstigend schönen“ Nastassja Filippowna erzählt. Rogoschin zieht den Fürsten in ein dunkles Beziehungsgeflecht, vor dem ihn auch seine Verwandten um die resolute Generalin Lisaweta Prokowjewna und deren kluger Tochter Aglaja nicht bewahren können. Für alle bleibt er ein gutmütiger „Idiot“, ein heiliger Narr in Christo, der in die moderne Gesellschaft nicht passt, weil er ihr den Spiegel vorhält. Der Idiot ist Dostojewskijs zweite „große Romantragödie“, die die Autorin und Regisseurin Milena Michalek neu bearbeitet und für unsere heutige Zeit erschließt.

Regie: Milena Michalek
Bühne: Robin Metzer
Kostüme: Charlotte Pistorius
Dramaturgische Beratung: Rafael Jakob
Dramaturgie: Remsi Al Khalisi

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Tanz

Generation Gap

Tanzabend in drei Teilen und mehrerer Genrerationen von Johana Malédon, Fabien Prioville und Yoshiko Waki

Uraufführung: 24.10.2025

Eine Generation, ca. 27 Jahre, steht für die Zeitspanne zwischen der Geburt eines Elternteils und des zugehörigen Kindes. Laut einer Studie (2023) betrug der Altersunterschied der Elternteile bei der Geburt ihres Sprösslings durchschnittlich sieben Jahre. Diese Premiere beleuchtet die Körperbilder und tanzsprachlichen Bindeglieder dreier Generationen von Choreograf*innen und einer Generation von Tänzer*innen. Johana Malédon fordert gern durch physische Hin- und Aufgabe heraus. Fabien Prioville befasst sich mit der Wechselwirkung von Körper und Technik. Yoshiko Waki ist seit 2016 mit der Tanztheater-Company bodytalk (2009) am Theater im Pumpenhaus in Münster zu erleben.

Erster Teil: À Bientot von Johana Malédon
Zweiter Teil: 2SIDES von Fabien Prioville
Dritter Teil: GLÜCK von Yoshiko Waki (gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW [Exzellenzförderung Tanz])

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Tanz

Books & Bodies: Orte des Widerstands

Zugängliches Tanzstück von Annie Hanauer

Premiere: 31.10.2025

Books & Bodies: Orte des Widerstands

Seit es Bücher gibt, gibt es Versuche, zu kontrollieren, welche Bücher wir lesen dürfen. Mit dem Anstieg von Buchverboten erleben wir auch einen schleichenden Entzug von Rechten, die unsere Körper betreffen. In beiden Fällen geht es um Kontrolle – Kontrolle über Ideen, aber ebenso darüber, welche lebensbestimmenden Entscheidungen wir treffen dürfen. Books & Bodies erforscht die Parallelen zwischen Literatur und Tanz als kraftvolle Ausdrucksformen, mit denen sich gesellschaftliche Normen hinterfragen, Präsenz einfordern und künstlerisches Schaffen als Widerstand begreifen lässt.

Choreografie, Konzept, Inszenierung: Annie Hanauer
Choreografische Assistenz: Susanna Recchia
Kostüme: Inka Hauptvogel
Dramaturgie: Ann-Kathrin Hickert

Gefördert im Rahmen von Neue Wege vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Oper

Tristan und Isolde

Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner
Nach dem Versroman Tristan von Gottfried von Straßburg

Premiere: 2.11.2025

Obwohl Tristan einst ihren Verlobten getötet hat, hat die irische Königstochter Isolde ihm, dem Neffen des verfeindeten Königs von Kornwall, das Leben gerettet und sich in ihn verliebt. Nun soll Isolde die Ehefrau seines Onkels, König Marke, werden. Die Liebe, die sie mit Tristan verbindet, ist zum Scheitern verurteilt. Jedoch sprengt sie alle Grenzen und lässt sich weder durch Konventionen noch durch moralische Ma.st.be aufhalten. Doch das legitime Ausleben der Liebe bleibt eine Utopie und ist von der Natur aus verdammt, nur im Tod endgültig erfüllt zu werden. Mit Tristan und Isolde (1865 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München uraufgeführt) schuf Richard Wagner ein Meisterwerk der deutschen Romantik und zugleich einen der Grundpfeiler der modernen Musik.

Musikalische Leitung: Golo Berg
Regie: Clara Kalus
Bühne: Dieter Richter
Kostüme: Katharina Weissenborn
Video: Katarina Eckold
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Dramaturgie: Giulia Fornasier

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

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Familientheater

Funklerwald

Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Stefanie Taschinski
In einer Bearbeitung für die Bühne von Nils Zapfe
für Kinder ab 6 Jahren

Premiere: 15.11.2025

Das Luchsmädchen Lumi kennt jeden Baum und jedes Tier rund um den Funklerwald. Der Waschbärenjunge Rus kommt neu in den Wald und sucht mit seiner Familie dort ein Zuhause. Aber die anderen Funklerwaldtiere mögen keine Neulinge und beschließen, dass die Waschbären verschwinden sollen. Schnell müssen Lumi und Rus einen Weg finden, damit die Waschbären im Funklerwald bleiben können. Dieser abenteuerliche Weg führt sie zu den verborgenen und gefährlichsten Ecken des Funklerwaldes, zu der weisen Fledermaus Maushardt und dem geheimen Wandelbaum. Eine spannende Geschichte über Freundschaft und Toleranz.

Regie: Nils Zapfe
Bühne & Kostüme: Grit Dora von Zeschau
Lichtdesign: Meike Parys
Musik: Christoph Hamann
Dramaturgie: Angela Merl
Theaterpädagogik: Janet Sperber

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Schauspiel

Muskeln aus Plastik

Das Stück zum Buch von Kay Matter

Premiere: 21.11.2025

Kay liegt mit dem flauschigen blau-rosa-weißen Hai auf dem Bett und weiß. nicht, „wann dey zuletzt so erschöpft / wann dey zuletzt so hyped war“. Verknallt, aber zugleich krank, möchte Kay eigentlich deren Lover Aron treffen, sich im eigenen trans* Körper einrichten. Queeres Begehren und Schmerz branden mit- und gegeneinander auf, doch Kay bleibt nicht alleine mit beidem. Kay macht einen Ausflug zu IKEA und einen Roadtrip, findet Freundschaft und schafft sich ein queeres care-Netzwerk, in dem Fürsorge und Empowerment herrschen. Kay Matter ist ausgezeichneter Autor und schreibt dem Theater Münster einen Uraufführungstext, ausgehend von seinem, von Kritik und Community gefeiertem, Prosadebüt Muskeln aus Plastik, das wegweisend Queerness und Be_hinderung verarbeitet.

Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss
Kostüme: Elena Gaus
Dramaturgie: Victoria Weich
Lichtdesign: Malte Spitzer

Gefördert im Rahmen von Neue Wege vom Ministerium fürKultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Schauspiel

Bunbury - Ernst sein ist alles!

Eine oberflächliche Komödie für ernsthafte Leute von Oscar Wilde

Premiere: 29.11.2025

Was wäre, wenn man für einen Tag jemand anderes sein könnte? Jemand, der frei von den Zwängen der bürgerlichen Norm lebt? Um ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen zu entkommen, immer dem Vergnügen entgegen, erfinden sich die beiden Freunde Jack und Algernon jeweils eine alternative Identität: Während Jack regelmäßig als sein feierlustiger Bruder "Ernst" in die Stadt reist, nutzt Algernon seinen erfundenen kranken Freund "Bunbury", um aufs Land fahren zu können. Als Algernon dann auch noch Jack auf dem Land besucht und sich als seinen Bruder "Ernst" ausgibt, ist das Wechselspiel aus Ernst und Unernst angerichtet. Oscar Wilde führt uns mit Witz und Ironie durch ein Spiel der Masken, das Möglichkeiten aufzeigt, aus Konventionen auszubrechen.

Regie: Sebastian Schug
Bühne: Jan Freese
Kostüme: Nicole Zielke
Dramaturgie: Julia Fiebag

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Schauspiel

Endsieg

Elfriede Jelinek

„An den Ufern türmt es sich bereits, das Meer der Unterdrückten, die endlich wieder selber drücken dürfen, von unten nach oben und dann, erst recht, von oben nach unten. Der Herr wird bald kommen, oh, ich sehe, er ist sogar schon da!“ Die US-Amerikaner*innen haben Donald Trump erneut zu ihrem Präsidenten gewählt. Wer ist dieses „Volk“, das einen Mann wählt, den „neuen alten König“, der die Demokratie demontiert, dem Geld frönt, der chauvinistische Prinzipien ohne Rücksicht auf Minderheiten empathielos durchsetzt? Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek beobachtete die heiße Phase des Wahlkampfs bezeugt in ihrem Text das Attentat auf Trump, verfolgt seine „Schatten“ und Unterstützer auf dem Weg zum Thron – und macht daraus ein hellsichtiges, bitterböses Stück Theaterliteratur. Sie hat schon früh gesehen, dass hinter Trump ein ganzes, jetzt besser vorbereitetes, System steckt, eine Ideologie, in der Elon Musk austauschbar ist und JD Vance sich in Stellung bringt, um den Republikanern eine nächste Legislaturperiode zu sichern.

Regie: Wilke Weermann
Bühne, Kostüme: Alexander Naumann
Musik, Sounddesign: Constantin John
Dramaturgie: Victoria Weich

ca. 1 Stunde und 20 Minuten, keine Pause

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© Bettina Stöß
Musiktheater

Der Liebestrank (L'elisir d'amore)

Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti

Dichtung von Felice Romani

Der unglücklich verliebte Nemorino möchte mithilfe eines Liebestrankes von Quacksalber Dulcamara endlich das Herz der Pächterin Adina gewinnen. Diese entschließt sich jedoch spontan zur Hochzeit mit einem anderen. Dass die Wirkung des Trankes nicht auf Zauberei, sondern auf seine Hochprozentigkeit zurückzuführen ist, ist am Ende zweitrangig. Denn durch einen anderen Vorfall ist Nemorino plötzlich ein begehrter Junggeselle und hat doch eine Chance bei Adina… Gaetano Donizettis Liebestrank, uraufgeführt 1832, zählt zu den Höhepunkten der Opera buffa im 19. Jahrhundert. Mit rasanter Komik und Figuren, die in der Tradition der Commedia dell’arte stehen sowie Musik voll tiefer Emotionen bringen die Liebeswirren alle abwechselnd zum Lachen und zum Weinen.

Musikalische Leitung: Henning Ehlert
Regie: Anna Weber
Bühne: Sina Manthey
Kostüme: Hanna Rode
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Dramaturgie: Ana Edroso Stroebe

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

ca. 2 Stunden und 35 Minuten, eine Pause

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Gala

Die italienische Operngala

Ein Abend der Arien und schönen Stimmen

Was hebt die Laune mehr als schöne Opernstimmen im italienischen Repertoire? An diesem Abend erklingen Klassiker aus dem Land, in dem die Oper erfunden wurde. Von der Virtuosität des Belcanto-Stils, den Komponisten wie Rossini, Bellini und Donizetti geprägt haben, bis hin zu den großen Emotionen des Verismo, Puccini und Zeitgenossen, ist sowohl für Liebhaber*innen der Oper als auch für Neulinge etwas dabei. Unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Henning Ehlert bieten die Ensemblemitglieder des Musiktheaters begleitet vom Sinfonieorchester Münster ein Programm der musikalischen Opern-Höhepunkte. Freuen Sie sich auf dieses besondere Erlebnis im Theater Münster!

Musikalische Leitung: Henning Ehlert
Mit: Robyn Allegra Parton, Wioletta Hebrowska, Garrie Davislim, Johan Hyunbong Choi, Gregor Dalal, Kihoon Yoo
Sinfonieorchester Münster

ca. 2 Stunden und 30 Minuten, eine Pause

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2 Schauspiel

Der junge Mann

Annie Ernaux

Aus dem Französischen von Sonja Finck
Nobelpreis für Literatur 2022

Sie ist Mitte fünfzig und beginnt ein Verhältnis mit einem dreißig Jahre jüngeren Mann. Einem Studenten, noch dem Milieu verhaftet, aus dem sie sich emanzipiert zu haben glaubt. Er verlässt die gleichaltrige Freundin und liebt sie mit einer Leidenschaft wie keiner zuvor. Entrückte Tage und Nächte in seinem kargen Zimmer, Matratze auf dem Boden, löchrige Wände, defekter Kühlschrank. Doch die intime Episode ist zugleich etwas Politisches, auf der Straße, in den Restaurants und Bars: fast ständig böse Blicke, wütende Reaktionen. Sie ist wieder das »skandalöse Mädchen« ihrer Jugend, nun aber ganz ohne Scham, mit einem Gefühl der Befreiung.

Annie Ernaux bricht ihr letztes Tabu – radikal pointiert und prägnant erzählt sie von einer skandalösen Liebesbeziehung, einer ambivalenten Rückkehr in die eigene Vergangenheit und der triumphalen Überwindung einer lebenslangen Scham.

Regie: Remsi Al Khalisi
Ausstattung: Nicole Zielke
Dramaturgie: Julia Fiebag, Victoria Weich

Spieldauer: 55 Minuten, keine Pause

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Schauspiel

Der zerbrochne Krug

Heinrich von Kleist

In einer Bearbeitung von Wilke Weermann

Im Zimmer der jungen Eve zerbarst ein Krug. Dorfrichter Adams Kopf und Fuß sind geschunden, die Amtsperücke ist verloren und unangekündigt steht Gerichtsrat Walter in der Stube, bereit die Utrechter Justiz zu begutachten. Eves Verlobter Ruprecht vermutet, dass ein Geliebter den Krug zerbrochen hat, die Nachbarin will den Teufel gesehen haben, der aus dem Fenster sprang, eine Perücke im Spalier zurücklassend. „So nimm, Gerechtigkeit, denn deinen Lauf!“, verkündet Adam und „judiziert“ sich selbst „den Hals ins Eisen“. Eve erleidet Lüge, Erpressung und einen sexuellen Übergriff, bevor sie den eigenen Richter anklagt. In die Flucht zu schlagen wäre hier nicht nur er, sondern auch – mit Kleists bissiger und humoriger Sprachkunst – das patriarchale Gewohnheitsrecht.

Regie: Wilke Weermann
Bühne: Nina Peller
Kostüme: Teresa Vergho
Sounddesign: Constantin John
Dramaturgie: Victoria Weich

Spieldauer: 1 Stunde und 35 Minuten, keine Pause

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© Hans Jürgen Landes
Schauspiel

Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet

Guido Wertheimer

Der Autor und Regisseur Guido Wertheimer wurde als Nachkomme jüdisch-deutscher Exilant*innen 1996 in Buenos Aires geboren. Dorthin floh seine Urgroßmutter Julia Studinski 1939 vor den Nazis – und baute sich mit Mann und 13-jährigem Sohn über Nacht ein neues Leben auf. Sie hatten unwahrscheinliches Glück: Eine entfernte Verwandte, die zwischen den Kriegen nach Argentinien ausgewandert war, verschaffte der Familie das rettende Einladungsschreiben und das Ticket in die Fremde. Der Besitz der Familie wurde im Hamburger Hafen von den Nazis konfisziert.

Vor ihrer Flucht lebte die Familie in Berlin und Recklinghausen. Dort besaß sie am Markt 8 ein Schuhgeschäft, das ebenfalls von den Nazis enteignet wurde und bis heute (unter anderem Namen) besteht. Auch die Glocken der St. Peter Kirche, die Julia Studinski als Kind hörte, läuten heute noch immer. Julias Liebe und Leidenschaft für das Klavier und Chopin gingen jedoch mit dem Steinway-Flügel, der sich im konfiszierten Container befand, verloren. Sie begann ein neues argentinisches Leben als Mitarbeiterin eines Politikers – ohne die Musik. Die Todesmeldungen ihres Vaters, der in einem weißrussischen Lager ermordet wurde, und ihrer Mutter, die an „Traurigkeit“ starb, erreichten sie nur als knappe Nachrichten über den Atlantik hinweg.

Guido Wertheimer, Hausautor am Theater Münster in der Spielzeit 2023/24, hat sich in private und städtische Archive begeben und jüdische Opfer- und deutsche Tätergeschichten zu Tage gefördert – sowie eine wundersam-verrückte Verbindung zwischen dem ehemaligen Münsteraner Rabbi Fritz Steinthal und seiner eigenen argentinischen Familie. Über das Viereck Münster-Recklinghausen-Berlin-Buenos Aires und die Geister seiner Vorfahren hat Guido Wertheimer ein doku-fiktionales Stück geschrieben. In diesem stellt er sich dem langen Schatten seiner Familiengeschichte und sucht die Toten der Vergangenheit zwischen den Lebenden der Gegenwart. Sein Autoren-Ich begibt sich auf eine Spurensuche, die den eigenen Körper zum Startpunkt und Anlass nimmt, die Vergangenheit nicht ruhen zu lassen.

Regie: Guido Wertheimer
Bühne: Shahrzad Rahmani
Kostüme: Ayana Lechelt
Video: Ana Iramain
Musik: Gustavo Obligado
Dramaturgie: Tobias Kluge

ca. 1 Stunde und 10 Minuten, keine Pause

Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem KULTURsekretariat.

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Schauspiel

Schauspielclub

Begegnungen mit Team & Künstler*innen

Die Schauspielsparte bietet Spielbegeisterten, ob jung, ob alt, ob Neuling oder Abonnent*in, die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen und Schauspieler*innen, Regisseur*innen und weitere Theaterkünstler*innen kennenzulernen. Das Team der Schauspieldramaturgie lädt in regelmäßigen Treffen zur Diskussion über die Inszenierungen ein. Der Schauspielclub soll ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft sein – generationsübergreifend – und die poetische Kraft des Theaters auch über die Vorstellungen hinaus erörternd.

TERMINE jeweils mittwochs 18.30 Uhr
TREFFPUNKT: Bühneneingang (Martinistraße)
ANMELDUNG und weitere Informationen: schauspiel@stadt-muenster.de
Teilnahme kostenlos

TERMINE:
Mi 08.10.2025: mit Probenbesuch Der Idiot
Mi 19.11.2025: mit Probenbesuch Muskeln aus Plastik
Mi 10.12.2025: mit Probenbesuch Gewölk
Mi 21.01.2026: mit Probenbesuch Wurzeln aus Sein
Mi 25.03.2026: mit Probenbesuch Toxische Männer
Mi 20.05.2026: mit Probenbesuch Süßer Vogel Jugend

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Tanz

Tanz Unlimited

Mit der diplomierten Bühnentänzerin, Choreografin und Tanzlehrerin Laura Delfino konnten wir eine vielseitige und erfahrene Gast-Künstlerin gewinnen, die in dieser Saison die Einheiten dieser Veranstaltung leiten wird. Vielleicht erinnert sich auch der Eine oder die Andere unter ihnen daran, dass sie bereits von 2003 bis 2012 als choreografische Assistentin und Trainingsleiterin für das Tanztheater Daniel Goldin tätig war. Außerdem kreierte Laura Delfino für das Junge Theater Münster die Werke Gloria und Spring Awakening.

Karten gibt es ausschließlich über die Theaterkasse.

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Musiktheater

Operettencafé

Flotte Melodien bei Kaffee und Kuchen

Die Operette ist vielfältig! Sie kann sehr festlich daherkommen oder frech, mythisch, satirisch und gesellschaftskritisch. Und überhaupt: Wo ist der Übergang zwischen Operette und Musical?

Mit dem Garanten für fröhliche Melodien und schmissige Ensembles laden wir Sie ein, sich in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen zusammen mit dem Musiktheater Münster der Liebe zur Operette zu widmen. Verbringen Sie eine ohrwurmverdächtige musikalische Stunde im Foyer des Großen Hauses mit unserem Ensemble!

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Schauspiel

Cocktails, Camps & Critical Cuteness

Die Revue meines Lebens

Mit einer Mischung aus queerem Humor, popkulturellem Overdrive und scharfer Gesellschaftsanalyse hat sich Thomas Bartling in den letzten Jahren als einer der provokantesten Stimmen der deutschen Performance-Szene etabliert. Seine Arbeiten changieren zwischen Trash und Theorie, Teleshopping und Theater, Entertainment und Entlarvung – stets mit einem wachen Blick auf das Politische im Alltäglichen. Are You Man enough to camp? Dieser Abend mixt Glanz und Elend queerer Performancekunst mit kritischer Männlichkeit und exzentrischem Self-Empowerment. Mit Machos, Mythen und Martinis nimmt Bartling zusammen mit seinem Ensemble die eigene Retrospektive vorweg und hinterfragt somit den zukünftigen Wert von queerer Performance Kunst, denn Glitter is Political und zu dem überraschend köstlich. Stirred, Not Straight.

Künstlerisches Team:
KONZEPT UND REGIE: Thomas Bartling
DRAMATURGIE: René Michaelsen
KOMPOSITION: Marcel Tolle
VIDEOKUNST: Philip Wachowitz
KOSTÜM: Crimson Vixen

Mit: Thomas Bartling, Gareth Charles, Marcus Chiwaeze, Jolinus M. Pape

In Kooperation mit Burg Hülshoff - Center for Literature. Gefördert durch die Konzeptionsförderung aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens.

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Podcast

U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben

Seit der Spielzeit 21/22 können Sie mit dem U:DREI-Podcast spartenübergreifende Beiträge zum aktuellen Spielplan, und darüber hinaus, digital abrufen. In der Probebühne III im Keller des Theaters, zwischen Bühnenbildern und Garderobenstangen, sprechen wir monatlich über Spiel und Betrieb, Konzert und Schauspiel, Text und Skulptur. Alle Folgen, darunter ein Besuch im Skulptur Projekte-Archiv und eine Zoom-Konferenz mit dem Zukunftsinstitut Frankfurt, sind auf dieser Seite kostenlos abrufbar.

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Online

3-D-Rundgang

Hereinspaziert! Hier können Sie jederzeit Platz nehmen und durch das ganze Haus wandern – oder drumherum. Der 3-D-Rundgang mit 360°-Panoramen macht zu jeder Zeit einen Besuch in Ihrem Theater Münster möglich. Für die Anzeige benötigen Sie den Adobe Flash Player ab der Version 9. Sollte das Programm nicht vorhanden sein, wird Ihnen die (kostenfreie) Installation automatisch angeboten.

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Führung

Theaterführung

Treffpunkt Bühneneingang

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© Oliver Berg
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Theater Münster

Theater ist Ort der Unterhaltung und der Auseinandersetzung, der Verzauberung, der Utopien und der Identitätsstiftung, ist Ort der Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Zusammenhänge und Zukunftswerkstatt. Theater ist Ort der Suche nach Werten und Orientierung und Spiegel seiner Zeit und natürlich ist Theater immer Ort des gemeinschaftlichen Erlebnisses.



Das Theater der Stadt Münster ist alles in einem! Als größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters sieht das Theater Münster mit seinen fünf Sparten – Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater – die Vermittlung dieser Vielfalt an ein breites Publikum als seine zentrale Aufgabe.



In jeder Spielzeit stehen im Großen Haus, im variablen Kleinen Haus und in der neuen Spielstätte U2 rund 30 Premieren und 600 Vorstellungen auf dem Spielplan. Sie bilden ein breit gefächertes Programm aus Bekanntem und Neuem – angefangen von den großen Klassikern bis hin zu Ur- und Erstaufführungen.
Theaterkasse
dienstags bis freitags 10:00 -19:30 Uhr
samstags 10:00 -14:00 Uhr
Tel.: +49 (0)2 5-59 09-100
Fax: +49 (0)2 5-59 09-205

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Aufführungen / Theater Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Aufführungen / Theater Theater Bielefeld Bielefeld, Brunnenstraße 3-9
Ereignisse / Festival MünsterlandFestival 4.10. bis 8.11.2025
Aufführungen / Theater Theater Osnabrück Osnabrück, Domhof 10/11
Aufführungen / Theater Wolfgang Borchert Theater Münster Münster, Am Mittelhafen 10
Aufführungen / Theater Boulevard Münster Münster, Hörsterstr. 51
Aufführungen / Show Wörtergold
Sa 4.10.2025, 19:30 Uhr
Aufführungen / Show Tatort-Dinner
Mo 6.10.2025, 14:00 Uhr
Aufführungen / Varieté GOP Kaiserpalais Bad Oeynhausen Bad Oeynhausen, Im Kurgarten 8
Aufführungen / Theater Theaterlabor im Tor 6 Bielefeld Bielefeld, H.-Kleinewächter-Str. 4
Aufführungen / Theater Landestheater Detmold Detmold, Theaterplatz 1

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