zur Startseite
Aufführungen / Theater Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Ludwigshafen, Berliner Str. 30
Aufführungen / Theater Comödie Lübeck
Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Ereignisse / Festival Residenzwochen München 10. bis 19.10.2025
Ereignisse / Festival MünsterlandFestival 4.10. bis 8.11.2025
Ereignisse / Festspiele Passionsspiele Erl 25.5. bis 4.10.2025
Ereignisse / Festival Schwetzinger Mozartfest 26.9. bis 12.10.2025
Aufführungen | Oper

Opernhaus

Das Staatstheater Kassel - Ein Theater mit Tradition Das Staatstheater Kassel versteht sich mit seinen rund 500 festen Mitarbeitern als ein moderner Theaterbetrieb, der sich gleichermaßen der Tradition wie der Moderne verpflichtet fühlt. 30 Neuinszenierungen in den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater, dazu die Sinfonie-, Sonntags-, Kammer-, Familien-, Schüler- und Sonderkonzerte bilden Jahr für Jahr das große Angebot. Darüber hinaus sorgt ein umfangreiches theater- und konzertpädagogisches Programm für die Vermittlung an Kinder und Jugendliche.
Aufführungen | Schauspiel

Ein Sommer in Niendorf

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Gut situiert, gut angezogen, gut aufgestellt – so tritt er auf, der Jurist Dr. Georg Roth. Jetzt träumt er davon, ein bejubelter Autor zu sein. Er nimmt eine Auszeit, um ein Buch zu schreiben. Die Wahl des Ortes fällt auf Niendorf, Teil des Timmendorfers Strands. Einst Treffpunkt der berühmten Schriftstellergruppe 47 scheint der unglamouröse Badeort genau die richtige Wahl. Drei Monate gibt er sich Zeit, nicht mehr. Doch bald schon stockt der Schreibprozess. Dem Juristen begegnen allerlei dämonische Figuren, kleinbürgerliche oder proletarische, die ihn abstoßen und zugleich in ihren Bann schlagen. Das Buchprojekt jedenfalls tritt immer mehr in den Hintergrund. Und der Sommer in Niendorf beginnt Dr. Roths Leben zu verschlingen. Heinz Strunks Roman wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert. Sein »Sommer in Niendorf«, hieß es, sei ein moderner »Zauberberg«. Und wenn Thomas Manns Zauberberg vor allem ein Ort ist, wo die Zeit anders verläuft, verfließt und vergeht, so geschieht Gleiches in Strunks Niendorf: Die berauschende Wirkung der Höhenluft wird in dem norddeutschen Badeort freilich durch ausgiebigen Alkoholkonsum erzielt. Auf die Bühne gebracht wird der Roman von Studio Braun – natürlich unter Beteiligung des Gründungsmitglieds und Autors Heinz Strunk. Regie: Studio Braun Bühne: Stephane Laimé Kostüme: Dorle Bahlburg Musik: Studio Braun, Sebastian Hoffmann Video: Meika Dresenkamp Choreografie: Rica Blunck Licht: Rebekka Dahnke Dramaturgie: Christian Tschirner Band: Sebastian Hoffmann (Musikalische Leitung / Posaune), Lieven Brunckhorst (Saxophon), Ali Busse (Bass), Jens Carstens (Schlagwerk), Taco van Hettinga (Keyboards), Sönke Rust (Gitarren) 2 Stunden 10 Minuten, Keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

A Perfect Sky

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Es ist nicht nur überall von „Künstlicher Intelligenz“ die Rede, in fast allen Bereichen des Lebens greift KI bereits jetzt in den Alltag ein, übernimmt Verwaltung, die Organisation des Liebeslebens, bestimmt den Soundtrack der S-Bahnfahrt, reduziert Fehler im Operationssaal und plant den Urlaub. Sie schreibt Gedichte und Bewerbungsschreiben, Kunstkritiken und Theaterstücke. Dahinter steht der Traum von der Perfektion, die Sehnsucht danach, die Lücken zu füllen, die Welt besser zu machen, sie von dem zu befreien, was als „menschliches Versagen“ die Ursache für Missverständnisse, Ärgernisse, Anstrengung und Schmerz ist. Neben diesem Siegeszug des Tempos, der Genauigkeit, der Präzision wirkt der menschliche Körper seltsam zerbrechlich und schwach, unvollkommen in seiner Vergänglichkeit, seinem Altern, seiner Müdigkeit. Aber liegt darin nicht genau darin das, was Menschen unkopierbar macht: das Zögern, die Unberechenbarkeit des Gefühls und die Kraft Veränderung zu denken? In ihrer neuen Kollaboration gehen der Autor und Regisseur Falk Richter und die Choreografin Anouk van Dijk diesem Gegensatz auf die Spur. Der Triumph der Maschinen fällt in eine Zeit, in der es immer schwieriger zu werden scheint, zusammen zu sein, die Einsamkeit zu überwinden. Richters und van Dijks neues Stück erzählt von Zerbrechlichkeit und Fragmentierung, von Roboterromantik und analoger Sehnsucht, von der Liebe im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit. Falk Richter ist einer der wichtigsten Autoren in Deutschland, seine Stücke, die er oft selbst inszeniert, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er arbeitet regelmäßig am SchauSpielHaus, nach dem Erfolgsstück »Freiheit einer Frau« kehrt er nun mit »A PERFECT SKY« ans Schauspielhaus zurück. Mit Anouk van Dijk verbindet ihn eine lange Arbeitspartnerschaft, die mit »Nothing hurts« (1999) in Hamburg begann. Gemeinsam entwickelten sie zahlreiche Arbeiten für die Berliner Schaubühne, das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Münchner Kammerspiele. Text und Regie: Falk Richter Choreografie: Anouk van Dijk Bühne: Wolfgang Menardi Dramaturgie: Ludwig Haugk 1 Stunde 30 Minuten, Keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Macht

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

„Ich weiß nicht, wo die Gewalt bleibt, wenn sie verübt worden ist. Wenn sie wie Säure ist, ätzt sie sich durch die Matratze, durchs Parkett, in den Waldboden. Dringt in Hirn und Muskeln. Wird hässlich, zieht hässliche Furchen ins Ge­sicht. Die Haut rau und grau." Die Mittdreißigerin Liv führt in Oslo ein geordnetes Leben nach norwegischem Zuschnitt: Sie ist Mutter zweier Kinder und managt einen Haushalt in einem schönen, mit skandinavischen Desingermöbeln bestückten Einfamilienhaus zusammen mit ihrem Ehemann Terje, mit dem sie seit einigen Jahren glücklich verheiratet ist. Sie besucht Elternabende, plant Urlaub, besucht regelmäßig das Fitnessstudio und achtet akribisch auf ihr Äußeres. Auch beruflich steht sie gut da. Liv arbeitet als Pflegerin in einer Klinik und leistet auch dort täglich aufopferungsvoll Care-Arbeit außerhalb ihrer Familie. Als ein bekanntes Gesicht in ihr Leben tritt, trennt sich das Schnittmuster ihres Alltags nach und nach auf. Der Gang zum Zahnarzt gerät plötzlich zur Herausforderung. Wenn Liv nachts von der Bushaltestelle nach Hause läuft, muss sie Terje anrufen. Überall lauern Gefühle der Angst, Wut, Schuld und Scham, die sich an ihr Leben heften und die schließlich ein Eigenleben entwickeln. Die Erlebnisse lassen sich nicht mehr in ihren Lebensentwurf integrieren. Getrieben von einer sich selbst fremd gewordenen Erinnerung, isoliert sich Liv von Terje, verweigert das Gespräch und wird so zur Außenstehenden ihrer eigenen Geschichte. In gesteigerter Wachsamkeit und unter beständiger Wiederkehr belastender Erinnerungsfragmente sowie deren Verdrängung, begleiten wir Liv, die unter stetig steigendem Leidensdruck ihren Alltag zu meistern versucht. Erst die Verbindung und der Dialog mit Livs Freundin Frances, die als Kunstprojekt Mäntel aus Resten historischer Stoffe und individueller Geschichten schneidert, bieten ihr eine Chance, den Faden wiederaufzunehmen, ihre Erinnerungen zu vernähen und die losen Enden zu verknüpfen. Im ständigen Dialog mit Frances und Terje, der sich als Angehöriger auf seine eigene Reise begibt, um Liv zu unterstützen, entspannt die Aufführung vor unseren Augen subjektiv und gesellschaftlich verflochtene Erzählschichten, die Liv unter großer Anstrengung von einem Flickenteppich in ein kohärentes Ganzes zu verweben versucht, um die Deutungshoheit über ihr Leben zurückzuerlangen. »Macht« ist nicht nur ein eindringliches Portrait eines aus den Fugen geratenen Lebens im Angesicht von Gewalt, sondern steht exemplarisch für viele und entfaltet seine Kraft als Anklage gegen das gefährdete Leben von Frauen nicht nur in der norwegischen Gesellschaft. Heidi Furre, geboren 1985, hat bereits mehrere Romane veröffentlicht. »Macht«, ein NORLA-Empfehlungstitel 2021 (Norwegian Literatur Abroad), ist der erste, der im Dumont Verlag Köln 2023 auf Deutsch erscheint. Die Aufführungsrechte sind durch schaeferphilippenTM Theater und Medien GbR Köln vermittelt. Heidi Furre arbeitet als Fotografin und Autorin. Sie lebt in Oslo. Regie: Patricia Camille Stövesand Bühne: Ruby Heimpel Kostüme: Carlotta Marmuth Musik: Merlin Gebhard Choreografie: Juri Jaworsky Dramaturgie: Daniel Neumann
Aufführungen | Schauspiel

Vampire’s Mountain

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Uraufführung: 16.10.2025 Wenn sich der Zukunftshorizont verdunkelt, haben Erzählungen von Vampiren Hochkonjunktur. Tatsächlich gibt es kein Volk der Erde, dem diese Geschichten fremd wären. Kein Volk der Erde, dem die Natur, die es zu beherrschen und verbrauchen lernte, nicht als Schreckgestalt wiederkehrte. Der bildende Künstler, Szenograf und Regisseur Philippe Quesne ist ein Meister des skurril-fantastischen Bildertheaters. In vielschichtigen Partituren verwebt er ästhetische und wissenschaftliche Fragestellungen zu zarten, melancholischen und überaus heiteren Panoramen unserer Zeit, in denen das Momentum der Verwandlung stets die entscheidende Rolle spielt. Als Kopf der französischen Performancetruppe Studio Vivarium gehört er seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den erfolgreichsten europäischen Theatermacher*innen. Das von ihm von 2014 bis 2020 geleitete Pariser Théâtre Nanterre-Amandiers galt als Hotspot für neue Theaterentwürfe. Zum ersten Mal wird er nun am Deutschen SchauSpielHaus in Hamburg inszenieren, Mitglieder des Studio Vivarium und unseres Ensembles verbinden, um mit ihnen gemeinsam den Ängsten unserer Gegenwart zu trotzen. Denn Quesnes Arbeiten sind Ausdruck einer Überlebenskunst in gefährlicher Zeitenwende. Sie fragen nach Gemeinschaftsbildung und nach unserem Umgang mit der Umwelt. Woher rührt unser Krisenbewusstsein? Woran misst die Menschheit die Realität? In immer wieder neuen Versuchen zeichnen sie die Entwicklung der Menschheitsgeschichte nach, ihre Höhenflüge und Abstürze. Jede neue Produktion versteht sich als die nächste Etappe dieses großen Lebensprojekts, das sich auch als luzides Verweisspiel mit unseren kulturellen Prägungen lesen lässt. Und so mag der Beginn von »Vampire’s Mountain« zunächst noch bekannt erscheinen: Ein abgelegener Ort. Vereinzelte Menschen verschiedener Herkunft treffen nach und nach ein. Niemand weiß genau, wozu er oder sie gebeten ist. Gilt es eine Erbschaft anzutreten? Etwas, jedenfalls, liegt tief vergraben. Oder hat es sich bereits aus der Erde befreit? Die Ungewissheit erzeugt eine phantastische Wachheit, die langsam, aber sicher die Wahrnehmung verändert: Sehen die kahlen Berggipfel in der Ferne nicht aus wie die Zähne eines Vampirs? Konzept, Regie, Bühne und Kostüme: Philippe Quesne Mitarbeit Bühnenbild: Elodie Dauguet Technische Mitarbeit: François Boulet Mitarbeit Kostüme: Marie-Luise Otto Licht: Annette ter Meulen Dramaturgie: Judith Gerstenberg
Aufführungen | Schauspiel

Mein Schwanensee

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Uraufführung: 9.10.2025 In den vergangenen Spielzeiten entwickelte Christoph Marthaler im MalerSaal zwei ungewöhnliche Abende, die auf Gedichten, Briefen und Skizzen von Autor*innen basieren, die aus unterschiedlichen Gründen den vollständigen Rückzug in Zimmer (Emily Dickinson) und Türme (Friedrich Hölderlin) wählten, um aus kleinsten Räumen größte Literatur hervorzubringen. Nach »Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten« und »Im Namen der Brise« geht es nunmehr um eher unbekannte Teile des Werks der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Jelinek, die aus ihren Wohnungen in Wien und München heraus das freidrehende Weltgeschehen seziert und unverwechselbar zur Sprache bringt. So wie die Dinge stehen, wird es alles andere als ein klassisches Ballett. Mit »Mein Schwanensee« schließt sich die Beschäftigung mit diesen weltzugewandten Weltflüchtigen nun zu einer Trilogie. Regie: Christoph Marthaler Bühne: Duri Bischoff Kostüme: Sara Kittelmann Licht: Björn Salzer Dramaturgie: Malte Ubenauf, Judith Gerstenberg
Aufführungen | Schauspiel

Hamlet

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg

Premiere: 3.10.2025 aus dem Englischen von Heiner Müller, Mitarbeit Matthias Langhoff / unter Verwendung von Heiner Müllers »Hamletmaschine« Europa 1601, zwei Jahre vor dem Tod Königin Elisabeths, häufen sich die Anzeichen des nahen Endes einer glücklichen Epoche. Shakespeares Gönner, ein Liebhaber der Königin, wird hingerichtet, sein Vater stirbt, ebenso sein Sohn, der Hamnet hieß. Ein Einschnitt, eine Epochenschwelle, William Shakespeare schreibt »Hamlet« und stößt in eine neue Dimension vor, jenseits aller bekannten Genres. Kein Stück hat so viele widersprüchliche Deutungen provoziert. Der Autor versetzt seinen Helden und das Publikum in eine besondere Art Unwissenheit: ein ultimatives Nicht-Wissen, nicht Entscheidungsschwäche oder Zögerlichkeit, vielmehr Unentscheidbarkeit in den entscheidenden Fragen, ein Nicht-Wissen, dem man nicht entrinnen kann, das alles in Frage stellt. So irritiert und fasziniert »Hamlet« durch die Jahrhunderte hindurch Leser*innen und Publikum. Ein „Geist“ tritt auf, ist ihm zu trauen? Die Verworfenheit des aktuellen Herrschers ist offensichtlich – aber was sind die Konsequenzen? Die dunklen Flecken in der Geschichte der Väter bleiben dunkel. Wo wird Wahrheit gespeichert, wenn es keinen „Geist“ gibt? Heiner Müller verfolgt in seinem grandiosen Kurzdrama »Hamletmaschine« die Figur Hamlet durch die verheerende Geschichte des 20. Jahrhunderts. Shakespeares Stück selbst, schreibt er, „ist der Versuch, eine Erfahrung zu beschreiben, die keine Wirklichkeit hat in der Zeit der Beschreibung. Ein Endspiel in der Morgenröte eines unbekannten Tags.“ Regie: Frank Castorf Bühne: Aleksandar Denić Kostüme: Adriana Braga Peretzki Licht: Lothar Baumgarte Künstlerische Produktionsleitung: Sebastian Klink Sounddesign: William Minke Videodesign: Andreas Deinert Live-Kamera: Andreas Deinert, Severin Renke Live-Schnitt: Jens Crull, Maryvonne Riedelsheimer Live-Cueing: Rebecca Dantas Live-Tonangler: Michael Gentner, Jochen Laube Dramaturgie: Ralf Fiedler
Aufführungen | Schauspiel

Bunbury - Ernst sein ist alles!

Theater Münster

Premiere: 29.11.2025 Was wäre, wenn man für einen Tag jemand anderes sein könnte? Jemand, der frei von den Zwängen der bürgerlichen Norm lebt? Um ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen zu entkommen, immer dem Vergnügen entgegen, erfinden sich die beiden Freunde Jack und Algernon jeweils eine alternative Identität: Während Jack regelmäßig als sein feierlustiger Bruder "Ernst" in die Stadt reist, nutzt Algernon seinen erfundenen kranken Freund "Bunbury", um aufs Land fahren zu können. Als Algernon dann auch noch Jack auf dem Land besucht und sich als seinen Bruder "Ernst" ausgibt, ist das Wechselspiel aus Ernst und Unernst angerichtet. Oscar Wilde führt uns mit Witz und Ironie durch ein Spiel der Masken, das Möglichkeiten aufzeigt, aus Konventionen auszubrechen. Regie: Sebastian Schug Bühne: Jan Freese Kostüme: Nicole Zielke Dramaturgie: Julia Fiebag
Aufführungen | Schauspiel

Muskeln aus Plastik

Theater Münster

Premiere: 21.11.2025 Kay liegt mit dem flauschigen blau-rosa-weißen Hai auf dem Bett und weiß. nicht, „wann dey zuletzt so erschöpft / wann dey zuletzt so hyped war“. Verknallt, aber zugleich krank, möchte Kay eigentlich deren Lover Aron treffen, sich im eigenen trans* Körper einrichten. Queeres Begehren und Schmerz branden mit- und gegeneinander auf, doch Kay bleibt nicht alleine mit beidem. Kay macht einen Ausflug zu IKEA und einen Roadtrip, findet Freundschaft und schafft sich ein queeres care-Netzwerk, in dem Fürsorge und Empowerment herrschen. Kay Matter ist ausgezeichneter Autor und schreibt dem Theater Münster einen Uraufführungstext, ausgehend von seinem, von Kritik und Community gefeiertem, Prosadebüt Muskeln aus Plastik, das wegweisend Queerness und Be_hinderung verarbeitet. Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss Kostüme: Elena Gaus Dramaturgie: Victoria Weich Lichtdesign: Malte Spitzer Gefördert im Rahmen von Neue Wege vom Ministerium fürKultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Aufführungen | Schauspiel

Cocktails, Camps & Critical Cuteness

Theater Münster

Mit einer Mischung aus queerem Humor, popkulturellem Overdrive und scharfer Gesellschaftsanalyse hat sich Thomas Bartling in den letzten Jahren als einer der provokantesten Stimmen der deutschen Performance-Szene etabliert. Seine Arbeiten changieren zwischen Trash und Theorie, Teleshopping und Theater, Entertainment und Entlarvung – stets mit einem wachen Blick auf das Politische im Alltäglichen. Are You Man enough to camp? Dieser Abend mixt Glanz und Elend queerer Performancekunst mit kritischer Männlichkeit und exzentrischem Self-Empowerment. Mit Machos, Mythen und Martinis nimmt Bartling zusammen mit seinem Ensemble die eigene Retrospektive vorweg und hinterfragt somit den zukünftigen Wert von queerer Performance Kunst, denn Glitter is Political und zu dem überraschend köstlich. Stirred, Not Straight. Künstlerisches Team: KONZEPT UND REGIE: Thomas Bartling DRAMATURGIE: René Michaelsen KOMPOSITION: Marcel Tolle VIDEOKUNST: Philip Wachowitz KOSTÜM: Crimson Vixen Mit: Thomas Bartling, Gareth Charles, Marcus Chiwaeze, Jolinus M. Pape In Kooperation mit Burg Hülshoff - Center for Literature. Gefördert durch die Konzeptionsförderung aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens.
Aufführungen | Tanz

Tanz Unlimited

Theater Münster

Mit der diplomierten Bühnentänzerin, Choreografin und Tanzlehrerin Laura Delfino konnten wir eine vielseitige und erfahrene Gast-Künstlerin gewinnen, die in dieser Saison die Einheiten dieser Veranstaltung leiten wird. Vielleicht erinnert sich auch der Eine oder die Andere unter ihnen daran, dass sie bereits von 2003 bis 2012 als choreografische Assistentin und Trainingsleiterin für das Tanztheater Daniel Goldin tätig war. Außerdem kreierte Laura Delfino für das Junge Theater Münster die Werke Gloria und Spring Awakening. Karten gibt es ausschließlich über die Theaterkasse.
Aufführungen | Schauspiel

Schauspielclub

Theater Münster

Die Schauspielsparte bietet Spielbegeisterten, ob jung, ob alt, ob Neuling oder Abonnent*in, die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen und Schauspieler*innen, Regisseur*innen und weitere Theaterkünstler*innen kennenzulernen. Das Team der Schauspieldramaturgie lädt in regelmäßigen Treffen zur Diskussion über die Inszenierungen ein. Der Schauspielclub soll ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft sein – generationsübergreifend – und die poetische Kraft des Theaters auch über die Vorstellungen hinaus erörternd. TERMINE jeweils mittwochs 18.30 Uhr TREFFPUNKT: Bühneneingang (Martinistraße) ANMELDUNG und weitere Informationen: schauspiel@stadt-muenster.de Teilnahme kostenlos TERMINE: Mi 08.10.2025: mit Probenbesuch Der Idiot Mi 19.11.2025: mit Probenbesuch Muskeln aus Plastik Mi 10.12.2025: mit Probenbesuch Gewölk Mi 21.01.2026: mit Probenbesuch Wurzeln aus Sein Mi 25.03.2026: mit Probenbesuch Toxische Männer Mi 20.05.2026: mit Probenbesuch Süßer Vogel Jugend
Aufführungen | Schauspiel

Der junge Mann

Theater Münster

Aus dem Französischen von Sonja Finck Nobelpreis für Literatur 2022 Sie ist Mitte fünfzig und beginnt ein Verhältnis mit einem dreißig Jahre jüngeren Mann. Einem Studenten, noch dem Milieu verhaftet, aus dem sie sich emanzipiert zu haben glaubt. Er verlässt die gleichaltrige Freundin und liebt sie mit einer Leidenschaft wie keiner zuvor. Entrückte Tage und Nächte in seinem kargen Zimmer, Matratze auf dem Boden, löchrige Wände, defekter Kühlschrank. Doch die intime Episode ist zugleich etwas Politisches, auf der Straße, in den Restaurants und Bars: fast ständig böse Blicke, wütende Reaktionen. Sie ist wieder das »skandalöse Mädchen« ihrer Jugend, nun aber ganz ohne Scham, mit einem Gefühl der Befreiung. Annie Ernaux bricht ihr letztes Tabu – radikal pointiert und prägnant erzählt sie von einer skandalösen Liebesbeziehung, einer ambivalenten Rückkehr in die eigene Vergangenheit und der triumphalen Überwindung einer lebenslangen Scham. Regie: Remsi Al Khalisi Ausstattung: Nicole Zielke Dramaturgie: Julia Fiebag, Victoria Weich Spieldauer: 55 Minuten, keine Pause
Aufführungen | Schauspiel

Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet

Theater Münster

Der Autor und Regisseur Guido Wertheimer wurde als Nachkomme jüdisch-deutscher Exilant*innen 1996 in Buenos Aires geboren. Dorthin floh seine Urgroßmutter Julia Studinski 1939 vor den Nazis – und baute sich mit Mann und 13-jährigem Sohn über Nacht ein neues Leben auf. Sie hatten unwahrscheinliches Glück: Eine entfernte Verwandte, die zwischen den Kriegen nach Argentinien ausgewandert war, verschaffte der Familie das rettende Einladungsschreiben und das Ticket in die Fremde. Der Besitz der Familie wurde im Hamburger Hafen von den Nazis konfisziert. Vor ihrer Flucht lebte die Familie in Berlin und Recklinghausen. Dort besaß sie am Markt 8 ein Schuhgeschäft, das ebenfalls von den Nazis enteignet wurde und bis heute (unter anderem Namen) besteht. Auch die Glocken der St. Peter Kirche, die Julia Studinski als Kind hörte, läuten heute noch immer. Julias Liebe und Leidenschaft für das Klavier und Chopin gingen jedoch mit dem Steinway-Flügel, der sich im konfiszierten Container befand, verloren. Sie begann ein neues argentinisches Leben als Mitarbeiterin eines Politikers – ohne die Musik. Die Todesmeldungen ihres Vaters, der in einem weißrussischen Lager ermordet wurde, und ihrer Mutter, die an „Traurigkeit“ starb, erreichten sie nur als knappe Nachrichten über den Atlantik hinweg. Guido Wertheimer, Hausautor am Theater Münster in der Spielzeit 2023/24, hat sich in private und städtische Archive begeben und jüdische Opfer- und deutsche Tätergeschichten zu Tage gefördert – sowie eine wundersam-verrückte Verbindung zwischen dem ehemaligen Münsteraner Rabbi Fritz Steinthal und seiner eigenen argentinischen Familie. Über das Viereck Münster-Recklinghausen-Berlin-Buenos Aires und die Geister seiner Vorfahren hat Guido Wertheimer ein doku-fiktionales Stück geschrieben. In diesem stellt er sich dem langen Schatten seiner Familiengeschichte und sucht die Toten der Vergangenheit zwischen den Lebenden der Gegenwart. Sein Autoren-Ich begibt sich auf eine Spurensuche, die den eigenen Körper zum Startpunkt und Anlass nimmt, die Vergangenheit nicht ruhen zu lassen. Regie: Guido Wertheimer Bühne: Shahrzad Rahmani Kostüme: Ayana Lechelt Video: Ana Iramain Musik: Gustavo Obligado Dramaturgie: Tobias Kluge ca. 1 Stunde und 10 Minuten, keine Pause Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem KULTURsekretariat.
Aufführungen | Oper

Tristan und Isolde

Theater Münster

Premiere: 2.11.2025 Obwohl Tristan einst ihren Verlobten getötet hat, hat die irische Königstochter Isolde ihm, dem Neffen des verfeindeten Königs von Kornwall, das Leben gerettet und sich in ihn verliebt. Nun soll Isolde die Ehefrau seines Onkels, König Marke, werden. Die Liebe, die sie mit Tristan verbindet, ist zum Scheitern verurteilt. Jedoch sprengt sie alle Grenzen und lässt sich weder durch Konventionen noch durch moralische Ma.st.be aufhalten. Doch das legitime Ausleben der Liebe bleibt eine Utopie und ist von der Natur aus verdammt, nur im Tod endgültig erfüllt zu werden. Mit Tristan und Isolde (1865 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München uraufgeführt) schuf Richard Wagner ein Meisterwerk der deutschen Romantik und zugleich einen der Grundpfeiler der modernen Musik. Musikalische Leitung: Golo Berg Regie: Clara Kalus Bühne: Dieter Richter Kostüme: Katharina Weissenborn Video: Katarina Eckold Choreinstudierung: Anton Tremmel Dramaturgie: Giulia Fornasier In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Aufführungen | Tanz

Books & Bodies: Orte des Widerstands

Theater Münster

Premiere: 31.10.2025 Books & Bodies: Orte des Widerstands Seit es Bücher gibt, gibt es Versuche, zu kontrollieren, welche Bücher wir lesen dürfen. Mit dem Anstieg von Buchverboten erleben wir auch einen schleichenden Entzug von Rechten, die unsere Körper betreffen. In beiden Fällen geht es um Kontrolle – Kontrolle über Ideen, aber ebenso darüber, welche lebensbestimmenden Entscheidungen wir treffen dürfen. Books & Bodies erforscht die Parallelen zwischen Literatur und Tanz als kraftvolle Ausdrucksformen, mit denen sich gesellschaftliche Normen hinterfragen, Präsenz einfordern und künstlerisches Schaffen als Widerstand begreifen lässt. Choreografie, Konzept, Inszenierung: Annie Hanauer Choreografische Assistenz: Susanna Recchia Kostüme: Inka Hauptvogel Dramaturgie: Ann-Kathrin Hickert Gefördert im Rahmen von Neue Wege vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Aufführungen | Tanz

Generation Gap

Theater Münster

Uraufführung: 24.10.2025 Eine Generation, ca. 27 Jahre, steht für die Zeitspanne zwischen der Geburt eines Elternteils und des zugehörigen Kindes. Laut einer Studie (2023) betrug der Altersunterschied der Elternteile bei der Geburt ihres Sprösslings durchschnittlich sieben Jahre. Diese Premiere beleuchtet die Körperbilder und tanzsprachlichen Bindeglieder dreier Generationen von Choreograf*innen und einer Generation von Tänzer*innen. Johana Malédon fordert gern durch physische Hin- und Aufgabe heraus. Fabien Prioville befasst sich mit der Wechselwirkung von Körper und Technik. Yoshiko Waki ist seit 2016 mit der Tanztheater-Company bodytalk (2009) am Theater im Pumpenhaus in Münster zu erleben. Erster Teil: À Bientot von Johana Malédon Zweiter Teil: 2SIDES von Fabien Prioville Dritter Teil: GLÜCK von Yoshiko Waki (gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW [Exzellenzförderung Tanz])
Aufführungen | Schauspiel

Endsieg

Theater Münster

„An den Ufern türmt es sich bereits, das Meer der Unterdrückten, die endlich wieder selber drücken dürfen, von unten nach oben und dann, erst recht, von oben nach unten. Der Herr wird bald kommen, oh, ich sehe, er ist sogar schon da!“ Die US-Amerikaner*innen haben Donald Trump erneut zu ihrem Präsidenten gewählt. Wer ist dieses „Volk“, das einen Mann wählt, den „neuen alten König“, der die Demokratie demontiert, dem Geld frönt, der chauvinistische Prinzipien ohne Rücksicht auf Minderheiten empathielos durchsetzt? Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek beobachtete die heiße Phase des Wahlkampfs bezeugt in ihrem Text das Attentat auf Trump, verfolgt seine „Schatten“ und Unterstützer auf dem Weg zum Thron – und macht daraus ein hellsichtiges, bitterböses Stück Theaterliteratur. Sie hat schon früh gesehen, dass hinter Trump ein ganzes, jetzt besser vorbereitetes, System steckt, eine Ideologie, in der Elon Musk austauschbar ist und JD Vance sich in Stellung bringt, um den Republikanern eine nächste Legislaturperiode zu sichern. Regie: Wilke Weermann Bühne, Kostüme: Alexander Naumann Musik, Sounddesign: Constantin John Dramaturgie: Victoria Weich ca. 1 Stunde und 20 Minuten, keine Pause
Aufführungen | Gala

Die italienische Operngala

Theater Münster

Was hebt die Laune mehr als schöne Opernstimmen im italienischen Repertoire? An diesem Abend erklingen Klassiker aus dem Land, in dem die Oper erfunden wurde. Von der Virtuosität des Belcanto-Stils, den Komponisten wie Rossini, Bellini und Donizetti geprägt haben, bis hin zu den großen Emotionen des Verismo, Puccini und Zeitgenossen, ist sowohl für Liebhaber*innen der Oper als auch für Neulinge etwas dabei. Unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Henning Ehlert bieten die Ensemblemitglieder des Musiktheaters begleitet vom Sinfonieorchester Münster ein Programm der musikalischen Opern-Höhepunkte. Freuen Sie sich auf dieses besondere Erlebnis im Theater Münster! Musikalische Leitung: Henning Ehlert Mit: Robyn Allegra Parton, Wioletta Hebrowska, Garrie Davislim, Johan Hyunbong Choi, Gregor Dalal, Kihoon Yoo Sinfonieorchester Münster ca. 2 Stunden und 30 Minuten, eine Pause
Aufführungen | Oper

Madama Butterfly

Opernhaus Zürich

Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Pierre Loti, John Luther Long und David Belasco Zuletzt begeisterte sie das Zürcher Publikum als Leonora in Verdis Il trovatore, nun kehrt die international gefeierte Sopranistin Marina Rebeka in der Titelpartie von Puccinis Madama Butterfly zurück. Nach den Erfolgswerken La bohème und Tosca verlässt Giacomo Puccini mit diesem Opernstoff den europäischen Boden und stellt westliche und östliche Mentalitäten gegeneinander. Klänge, die vom damals neu entdeckten japanischen Kulturraum inspiriert sind, stehen in seiner bis dahin ambitioniertesten Partitur einem westlich-rauen Musikstil gegenüber. Der wahre Konflikt dieser «japanischen Tragödie» liegt aber weniger im Aufeinanderprallen der Kulturen begründet, als in den unvereinbaren Prinzipien einer beständig liebenden Frau und einem untreuen, triebgesteuerten Mann: Bevor der Marineoffizier Pinkerton die 15-jährige Geisha Cio-Cio-San heiratet, erhebt er das Whisky-Glas auf den Tag, an dem er sich mit einer Amerikanerin «richtig» verheiratet. Die Liaison mit dem hübschen japanischen «Püppchen» ist für ihn nämlich nicht mehr als eine Affäre für die Dauer seines Aufenthalts in der Ferne. Nachdem Pinkerton nach Amerika zurückgekehrt ist, wartet Cio-Cio-San vergeblich auf seine Rückkehr. Als sie erfährt, dass er in seiner Heimat erneut geheiratet hat und ihr gemeinsames Kind zu sich holen will, gibt es für sie nur einen Ausweg... Mit überwältigend schönen, ruhig abstrahierenden Bildern und grosser erzählerischer Spannung überzeugte der amerikanische Regisseur Ted Huffman mit seiner ersten Arbeit am Opernhaus Zürich. Musikalische Leitung: Marco Armiliato Inszenierung: Ted Huffman Bühnenbild: Michael Levine Kostüme: Annemarie Woods Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografische Mitarbeit: Sonoko Kamimura Dramaturgie: Fabio Dietsche In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer: 2 Std. 50 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 50 Min Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.