Deutsches Hygiene-Museum
Im Deutschen Hygiene-Museum begeben sich Besucher auf eine Erlebnisreise zum Menschen: Zum eigenen Körper und zum eigenen Ich, aber auch zu unserer Gesellschaft, Umwelt und Kultur. Die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ zeigt nicht nur faszinierende Objekte wie die berühmte Gläserne Frau, sie lüftet die Geheimnisse des Lebens auch interaktiv: Zum Beispiel an einem Alterssimulator oder beim Gehirn-Duell „Mindball“. Unter der Devise „Staunen – Lernen – Ausprobieren" beschäftigt sich die Ausstellung mit Schönheitsidealen, Sexualität, Ernährung, Bewegung oder dem menschlichen Denkvermögen. Die jüngsten Besucher erwartet das ebenso spannende wie unterhaltsame Kinder-Museum: Diese Mitmach-Ausstellung für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren wurde 2018 runderneuert und bietet seither neue Attraktionen und Wissenswertes aus der Welt der Sinne.
Von Pflanzen und Menschen lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung, die noch bis zum 19. April 2020 zu sehen ist. Trotz der ästhetischen Inszenierung, deren Aufbau einer Blume mit Wurzeln, Blättern und Blüte folgt, ist die Ausstellung keine Wohlfühloase: Sie thematisiert auch Unbequemes wie die Abholzung der Regenwälder oder das Artensterben, die Kosten industrieller Monokulturen oder den maßlosen Einsatz von Chemikalien. Dass es auch anders gehen könnte, wird im letzten Ausstellungsraum anschaulich, der die Idee eines „Planetarischen Garten“ vorstellt.
Zur Geschichte des Museums
Das Deutsche Hygiene-Museum wurde 1912 als Volksbildungsstätte für Gesundheitsfragen gegründet. Initiator war der Industrielle Karl August Lingner (1861-1916). Der „Odol-König“ hatte ein Jahr zuvor in Dresden die I. Internationale Hygiene-Ausstellung organisiert, die von über fünf Millionen Menschen besucht wurde. In der NS-Zeit stand das Museum im Dienst der herrschenden Rasseideologie. Im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, diente es nach dem Wiederaufbau als staatliches Institut für Gesundheitserziehung in der DDR. Heute präsentiert sich das zwischen Dresdner Altstadt und dem Großen Garten gelegene “Museum vom Menschen” äußerlich wie inhaltlich generalsaniert.
(Bild: © David Brandt)
Von Pflanzen und Menschen lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung, die noch bis zum 19. April 2020 zu sehen ist. Trotz der ästhetischen Inszenierung, deren Aufbau einer Blume mit Wurzeln, Blättern und Blüte folgt, ist die Ausstellung keine Wohlfühloase: Sie thematisiert auch Unbequemes wie die Abholzung der Regenwälder oder das Artensterben, die Kosten industrieller Monokulturen oder den maßlosen Einsatz von Chemikalien. Dass es auch anders gehen könnte, wird im letzten Ausstellungsraum anschaulich, der die Idee eines „Planetarischen Garten“ vorstellt.
Zur Geschichte des Museums
Das Deutsche Hygiene-Museum wurde 1912 als Volksbildungsstätte für Gesundheitsfragen gegründet. Initiator war der Industrielle Karl August Lingner (1861-1916). Der „Odol-König“ hatte ein Jahr zuvor in Dresden die I. Internationale Hygiene-Ausstellung organisiert, die von über fünf Millionen Menschen besucht wurde. In der NS-Zeit stand das Museum im Dienst der herrschenden Rasseideologie. Im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, diente es nach dem Wiederaufbau als staatliches Institut für Gesundheitserziehung in der DDR. Heute präsentiert sich das zwischen Dresdner Altstadt und dem Großen Garten gelegene “Museum vom Menschen” äußerlich wie inhaltlich generalsaniert.
(Bild: © David Brandt)