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Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Der Verbund „Staatliche Kunstsammlungen Dresden" umfasst 15 Museen, die zu den bedeutendsten der Welt zählen. Zusammen mit vier Institutionen repräsentiert er eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art international einzigartig ist.

Kontakt

Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Residenzschloss
Taschenberg 2
D-01067 Dresden

Telefon: +49 (0)3 51-49 14 20 00
E-Mail: besucherservice@skd.museum

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Ausstellung

Gerhard Richter. Übermalte Fotografien

Die Ausstellung im Albertinum zeigt erstmals in Dresden eine Auswahl der Übermalten Fotografien von Gerhard Richter. 36 der ausgewählten Werke stammen aus dem Bestand der 2019 vom Künstler gegründeten Gerhard Richter Kunststiftung, 36 weitere Arbeiten sind Leihgaben aus Privatsammlungen.

Gerhard Richters Œuvre der vergangenen sechs Jahrzehnte ist geprägt von dem Dialog und der Konfrontation gegenständlicher und abstrakter Bildstrategien. In keiner anderen Werkgruppe des Künstlers gehen beide Stile eine ähnliche Symbiose ein wie in den kleinformatigen Übermalten Fotografien. Richter hat diese Arbeiten 1986 begonnen. Alle ausgestellten Formate sind ungewöhnlich klein, jeweils um 10 × 15 cm.

1991 äußerte Gerhard Richter zum Entstehen dieser Arbeiten: „Die Fotografie hat fast keine Realität, ist fast nur Bild. Und die Malerei hat immer Realität, die Farbe kann man anfassen, sie hat Präsenz; sie ergibt aber immer ein Bild – egal, wie gut oder schlecht. Theorie, die nichts bringt. Ich habe kleine Fotos gemacht, die ich mit Farbe beschmierte. Da ist etwas von dieser Problematik zusammengekommen, und das ist ganz gut, besser als das, was ich darüber sagen könnte.“

Als Bildgrundlage verwendet er gewöhnliche, meist selbst aufgenommene Fotos, die er in einem gängigen Fotolabor entwickeln lässt. Den Aufnahmen fehlt jedweder künstlerische Charakter. Es sind geknipste Motive von Familienfesten und -ausflügen, Personen, Landschaften oder Architekturen, darunter auch eine Ansicht aus Dresden.

Die Übermalten Fotografien sind auf das Engste mit seinem malerischen Werk verbunden. Nach der täglichen Arbeit an den großen Gemälden im Atelier hat Richter die Fotos durch die noch feuchten Farbreste auf der Rakel gezogen. Dabei wird das Ergebnis dieser Aktion stark vom Zufall mitbestimmt und überraschende neue Realitäten entstehen. Mit dem erklärten Ende seines malerischen Werkes 2017, hat Gerhard Richter auch die Arbeit an den Übermalten Fotografien abgeschlossen.

Eintrittspreise
regulär 12 €, ermäßigt 9 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 11 €

(Bild: Gerhard Richter, 15. April 2015, 2015
Öl auf Farbfotografie, 11,3 x 16,6 cm, Leihgabe der Gerhard Richter Kunststiftung)

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Ausstellung

Focus Albertinum: Georg Baselitz

Das 85. Geburtsjahr des Künstlers ist Anlass in einer kleinen Sonderpräsentation den Fokus auf den Baselitz-Bestand im Albertinum zu lenken. Ergänzt durch Werke der Stiftung Günther und Annemarie Gercken sind Gemälde unterschiedlichster Schaffensperioden des Künstlers zu sehen.

Geboren und aufgewachsen in Deutschbaselitz bei Kamenz, besuchte Georg Baselitz (*1938) Mitte der 1950er Jahre als Jugendlicher die Dresdner Kunstsammlungen, die er 2013 in einem Interview als „das Fundament“ für sein eigenes Werk bezeichnet. Diese Referenz spiegelt sich auch in einigen der gezeigten Bilder: „Statement“ (1999) zum Beispiel bezieht sich auf Raffaels „Sixtinische Madonna“ (1512/13), „The Bridge Ghost’s Supper“ (2006) auf die Künstler der BRÜCKE.

In Dresden sah Baselitz 1956 unter anderem Bilder von Ferdinand von Rayski. Nach dessen Landschaftsstudie „Wermsdorfer Wald“, das als Reproduktion auch in seinem Klassenzimmer hing, malte Baselitz 1969 „Der Wald auf dem Kopf“ ‒ sein erstes Bild, bei dem das Motiv auf dem Kopf steht.

Öffnungszeiten
täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen

Eintrittspreise regulär 12 €, ermäßigt 9 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 11 €

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Ausstellung

Café Belarus II: Kassandra Komplex

Die Präsentation des belarussischen Künstlerduos 1+1=1, bestehend aus Antanina Slabodchykava und Mikhail Gulin, ist eine Rapid Response auf die aktuelle politische Situation in Belarus. Das „Café Belarus“ entstand bereits 2021 im Kontext der Ausstellung „Sprachlosigkeit – Das laute Verstummen“ und versteht sich auch als Begegnungs- und Diskursort für Exilant*innen und Kulturschaffende aus Belarus und der ganzen Welt.

Öffnungszeiten: täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
Eintritt frei

(Bild: Mikhail Gulin, Die Zeichen, 2023; Acryl auf Leinwand, 3m x 4m)

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Priscilla Robinson, Spiced Summer Air
Ausstellung

PAPER ALIVE! - Papierkunst International

Anlässlich des 27. Kongresses der International Association of Hand Papermakers and Paper Artists (IAPMA e.V.), der dieses Jahr von Fides Linien, Bildende Künstlerin und Präsidentin der IAPMA, organisiert wird und in den Räumlichkeiten der Hochschule für Bildende Künste in Dresden stattfindet, zeigt das Kunstgewerbemuseum / Design Campus in Zusammenarbeit mit der IAPMA die Sonderausstellung "PAPER ALIVE! - Papierkunst International" im Wasserpalais von Schloss Pillnitz.

In dieser Ausstellung wird Papier durch 85 Künstlerinnen und Künstler aus 30 Ländern aus aller Welt zu neuem Leben erweckt. Papier erfüllt in unserer Welt eine Vielzahl von Funktionen: Für den flüchtigen Betrachtenden kann Papier ein passiver Einwegstoff sein - etwas, das leicht weggeworfen werden kann, nachdem es seine begrenzte oder vorübergehende Funktion erfüllt hat. Für Kunstschaffende ist die Langlebigkeit von Papier von entscheidender Bedeutung, da sie die Lebensdauer eines Kunstwerks bestimmt. Deshalb heißt es dieses Jahr auf dem IAPMA-Kongress und auf Schloss Pillnitz: PAPER ALIVE!

Die in der Ausstellung präsentierten Kunstwerke zeigen Papierkunst als eigenständige Kunstform und, dass Papier ein lebendiges, reaktionsfähiges Medium ist. So widersetzt es sich den Erwartungen und verwandelt sich in komplexe zwei- oder dreidimensionale Gebilde, Künstlerbücher, Schmuck, Textilien und Mode oder Installationen, in Umwelt und Performance – in eine Erfahrung für alle Sinne.

Die hier ausgestellten zeitgenössischen Kunstwerke stehen dabei im Dialog mit Werken aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums und lassen somit zeitlose Verbindungen und Inspirationen in Bezug auf das Medium Papier sichtbar werden.
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Öffnungszeiten: täglich 10—17 Uhr, Montag geschlossen

Eintrittspreise: regulär 12 €, ermäßigt 10 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 7 €

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Filmstill aus: BAKHMUT, 2023 (2023), Video, 11:00 min
Ausstellung

Focus Albertinum: Clemens von Wedemeyer

„Im Oktober 2021 befand ich mich in Bakhmut, Ukraine, um auf Einladung von Mykola Ridnyi und Dana Brezhinieva im örtlichen historischen Museum eine Ausstellung zu eröffnen, die auch meine Videoarbeiten „P.O.V“ (2016) umfasste.

In dieser Arbeit hatte ich Filmmaterial bearbeitet, analysiert und kommentiert, das im Winter 1941/1942 unter anderem in Bakhmut, damals Artemovsk genannt, durch den Wehrmachtsoffizier von Vietinghoff-Riesch aufgenommen wurde. Artemovsk (Bakhmut) war von 1941 bis 1943 von der Wehrmacht besetzt und die Front verlief zweimal durch den Ort, der von den Deutschen immens zerstört wurde und in dem Kriegsverbrechen und Massenmorde stattfanden.

Symbolhaft für die Zerstörung steht 1943 die Sprengung avantgardistischen Monumentaldenkmal des Bildhauers Kaveleridze auf dem zentralen Platz der Stadt, das dem „Artem“ genannten bolschewistischen Revolutionär Fjordor Sergejew gewidmet war (und nach dem die Stadt ab 1924 benannt war.) Im Film suchen wir den ehemaligen Standort des Denkmals auf. Wir gingen gemeinsam durch den Ort und ich überlegte, an welchen Stellen der Kameramann mit seiner 16mm-Kamera Anfang der 1940er Jahre gefilmt haben könnte.

Clemens von Wedemeyer (*1974 Göttingen) lebt und arbeitet in Berlin und lehrt Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig. Er studierte Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld und der HGB Leipzig. Der Künstler und Filmemacher hat an verschiedenen Gruppenausstellungen wie der 1. Moskauer Biennale, der 4. Berlin Biennale, den Skulptur Projekten Münster 2007, der 16. Biennale von Sydney und der dOCUMENTA (13) teilgenommen. Weiterhin hatte er Einzelausstellungen in namhaften Institutionen wie dem MoMA PS1 in New York, dem ARGOS Center for Art and Media in Brüssel, dem Barbican Art Centre in London, dem Kunstverein Braunschweig, dem Museum of Contemporary Art in Chicago und der Hamburger Kunsthalle. Sein Film „ESIOD 2015“ feierte 2016 auf den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin (Berlinale) Premiere.

Öffnungszeiten
täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen

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Ausstellung

Artists' Conquest 2023

Auch in diesem Jahr erobern in der gemeinsamen Ausstellungsreihe Artists' Conquest der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH zeitgenössische Künstler*innen das historische Schloss Pillnitz und die Parkanlage.

Mit ihren großformatigen Werken ermöglichen die Kunstschaffenden eine neue Perspektive auf das einmalige Kulturdenkmal und die musealen Präsentationen. Als Ergänzung zur im September stattfindenden Ausstellung Paper Alive! - Papierkunst International der International Association of Hand Papermakers and Paper Artists (IAPMA) werden Kunstwerke aus Papier zu sehen sein. Die vielfältigen Positionen reichen von der wasserbetriebenen Papierdruckmaschine „Fortuna Wheel“, die in der Design Campus Summer School unter Future Farmers (USA, Belgien) entstand, über Papierperlenkunst von Sanaa Gateja (Uganda) bis hin zu therapeutischen Gruppenarbeiten des Peace Paper Projects (USA), die Kriegs- und Krisentraumata mittels Papierherstellung thematisieren und für die Ausstellung in Dresden mit ukrainischen Teilnehmerinnen des kolibri e.V. zusammengearbeitet haben.

Auf nachhaltige, künstlerische Herstellungsprozesse von Papier verweist auch die parallel im Kunstgewerbemuseum gezeigte Ausstellung Pflanzenfieber. Botanik, Mensch, Design.

Öffnungszeiten
täglich 10—17 Uhr, Montag geschlossen

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Ausstellung

Ferne, so nah. Künstler, Künstlerinnen und ihre Reisen

Kreativität und Reisen sind schon immer aufs Engste miteinander verbunden. Der Wunsch, die Grenzen des wohlbekannten Zuhauses zu verlassen und zu neuen Ufern aufzubrechen, ging mit erstaunlicher künstlerischer Produktion einher. Zeichnungen und Druckgrafik spielten dabei eine wichtige Rolle. Ferne, so nah. Künstler, Künstlerinnen und ihre Reisen vereint über 100 Werke von der Renaissance bis zur Romantik und ist die erste Ausstellung, die das Thema aus dem Blickwinkel der Reiseerfahrungen von Künstlern und Künstlerinnen befragt. Ausgewählte Werke zeitgenössicher Künstler und Künstlerinnen bieten weitere inspirierende Perspektiven auf das Thema Reisen und Vernetzung.

Warum sind Künstler und Künstlerinnen gereist? Was nahmen sie mit? Mit wem sind sie gereist und wen haben sie unterwegs getroffen? Wie haben sie ihre Reise dokumentiert, Erlebnisse und Inspirationen festgehalten? Durch solche Fragen will die Ausstellung Besucherinnen und Besucher auch zu eigenen kreativen Reisen anregen. Sie begegnen Werken bedeutender Kunstschaffender, darunter Albrecht Dürer, Hans Holbein d. J, Pieter Bruegel d. Ä., Maria Sibylla Merian und Angelika Kauffmann, die durch das Reisen ihre künstlerischen und intellektuellen Horizonte und ihre Bekanntenkreise erweiterten. Die meisten der ausgestellten Exponate stammen von Künstlern und Künstlerinnen nördlich der Alpen, die sich ohne Zwang auf Reisen begaben, oft dadurch motiviert, ferne Orte erkunden zu wollen oder neue berufliche Chancen wahrzunehmen.

Die Schau ist in drei Kapitel gegliedert: „Unterwegs“, „Reiseziel Rom“ und „Dresden“. Zu Beginn befasst sie sich mit Künstlern und Künstlerinnen auf Reisen und fragt, was ihre Aufmerksamkeit unterwegs fesselte und den Weg in ihre Skizzenbücher fand oder was sie auf individuellen Zeichnungen festhielten. Naturstudien, die die Faszination für die Landschaft widerspiegeln, gehören ebenso dazu wie die Architektur und die Menschen vor Ort. Ein Hauptreiseziel war Rom, nicht nur wegen seiner unvergleichlichen Überreste aus der Antike, sondern auch als Zentrum der katholischen Kirche, die ihr religiöses und institutionelles Leben in Prozessionen und öffentlichen Spektakeln opulent feierte.

Nach ihrer Rückkehr nach Hause nutzten die Künstler und Künstlerinnen ihre Zeichnungen oft als Grundlage für druckgrafische Arbeiten und Gemälde und teilten ihre Reiseerfahrungen so mit einem größeren Publikum. Die Ausstellung endet mit dem Dresden unter August dem Starken, einem Zentrum glanzvoller Festlichkeiten, das mit anderen internationalen Höfen konkurrierte. Dieses letzte Kapitel erkundet eine alternative Art des Reisens anhand von Bildern und Geschichten über Landschaften, Pflanzen, Tiere und Kulturen, die in Europa bisher unbekannt waren und von höfischen und militärischen Expeditionen aus Übersee mitgebracht wurden. Die visuellen Aufzeichnungen ferner Welten in Büchern und Druckgrafiken ermöglichten den Daheimgebliebenen imaginäre Reisen und suggerierten Verbundenheit mit Orten und Menschen von nah und fern.

Das internationale Ausstellungsprojekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Dresdner Kupferstich-Kabinett und der Sammlung Katrin Bellinger, London und wird durch die komplementären Stärken der beiden Sammlungen ermöglicht: die Sammlung Katrin Bellinger mit ihrem Schwerpunkt auf Darstellungen von Künstlern bei ihrer Arbeit und das Kupferstich-Kabinett mit seinen umfangreichen Beständen zu den Themen Reisen und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit. Die Präsentation wird ergänzt durch herausragende Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher wissenschaftlicher Katalog in englischer Sprache, verlegt bei Paul Holberton Publishing, London.

Öffnungszeiten:
täglich 10—18 Uhr, Dienstag geschlossen

Eintrittspreise:
regulär 6 €, ermäßigt 4,50 €, unter 17 frei, Gruppe ab 10 Personen 5,50 €

(Bild: Maria Sibylla Merian, Südamerikanische fußlose Eidechse, Leguan oder ostinische Baumeidechse und Seenadel, nach 1701)

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Heinrich Taddel, Steinkabinett, 1764-1775
Ausstellung

„...die Schönheit der ganzen Welt“.

Heinrich Taddel und sein Steinkabinett im Grünen Gewölbe

Zum 300. Geburtstag des Grünen Gewölbes im Juni 2023 stehen prächtige Steine im Zentrum einer Ausstellung, die das Ergebnis einer sechsjährigen interdisziplinären Kooperation von Restaurator*innen und Kunsthistoriker*innen des Grünen Gewölbes mit Mineralogen der TU Bergakademie Freiberg ist. Ausgangspunkt ist ein bisher wenig beachteter Künstler und dessen Schlüsselwerk: der Goldschmied und Geheime Kämmerer Heinrich Taddel (1714–1794) mit seinem einzigartigen Steinkabinett, bestehend aus ursprünglich 214 Täfelchen vorwiegend sächsischer, aber auch aus aller Welt stammender Schmucksteinarten.

Viele der Gesteinsproben Taddels gelangten in den Besitz des Hofjuweliers Johann Christian Neuber (1736–1808) und fanden in dessen Pretiosen Verwendung. Im Abgleich mit dem Steinkabinett konnten bisher unbeachtete Arbeiten identifiziert werden. Auch gelang es, Objekte, die einst aus denselben Gesteinsproben gefertigt worden sind, nach 200 Jahren wieder zusammenzuführen.

Die Ausstellung macht komplexe Forschungszusammenarbeit transparent und erschließt sowohl natur- als auch geisteswissenschaftliche Fragestellungen, die weit über das Grüne Gewölbe hinaus relevant sind. Aber der sinnliche Genuss kommt nicht zu kurz, denn es wird die hohe Ästhetik und Vielfalt der Gesteine sichtbar gemacht, die häufig erst bei mikroskopischer Betrachtung ihre volle Pracht entfalten. So wird in diesen kunstvollen Schmucksteinobjekten „die Schönheit der ganzen Welt vereinigt,“ wie schon Zeitgenossen rühmten.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Sandstein Verlag: „…die Schönheit der ganzen Welt“. Heinrich Taddel und sein Steinkabinett im Grünen Gewölbe., Hrsg.: Staatliche Kunstsammlungen Dresden und Technische Universität Bergakademie Freiberg, Gerhard Heide, Ulf Kempe, Michael Wagner und Marius Winzeler unter Mitarbeit von Meghan McNamee, ca. 244 Seiten, voraussichtliches Erscheinungsdatum: Mitte Juni 2023, ISBN 978-3-95498-751-1

Öffnungszeiten
täglich 10—18 Uhr, Dienstag geschlossen
Freitag 18—20 Uhr (Blaue Stunde)

Eintrittspreise:
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €

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Ausstellung

Aus dem Schatten. Künstlerinnen vom 16. bis zum 18. Jahrhundert

In diesem Jahr feiert die Gemäldegalerie Alte Meister mit einer Sonderausstellung den 350. Geburtstag der venezianischen Pastellmalerin Rosalba Carriera. Aus diesem Anlass richtet eine Kabinettausstellung den Blick auf weitere Künstlerinnen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die, abgesehen von wenigen Ausnahmen, bis heute ein Schattendasein neben den großen Namen der Kunstgeschichte führen.

Die konzentrierte Schau vereint rund 20 Werke von neun Künstlerinnen aus dem Bestand der Gemäldegalerie Alte Meister und des Kupferstich-Kabinetts. Neben Gemälden von Lavinia Fontana, Marietta Robusti, Barbara Longhi, Rachel Ruysch, Maria van Oosterwijk und Theresa Concordia Mengs werden auch Radierungen von Elisabetta Sirani und Angelika Kauffmann sowie Kupferstiche von Diana Scultori präsentiert.

In der Sammlung der Gemäldegalerie sind weibliche Positionen stark unterrepräsentiert. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind ihre Namen bis heute kaum bekannt. Nur sehr wenige Frauen hatten das Glück, in einem künstlerischen Umfeld aufzuwachsen und gefördert zu werden, sodass die institutionellen und gesellschaftlichen Strukturen der Zeit ihren Aufstieg nicht behinderten.

Oft waren es Töchter berühmter Meister, die eine Ausbildung in der Werkstatt ihrer Väter absolvierten. Auch Marietta Robusti (um 1551–1590), die Tochter Tintorettos, wurde von ihrem Vater ausgebildet. Dennoch wissen wir bis heute wenig über ihre Person und ihr Œuvre. Ein Doppelbildnis mit dem kaiserlichen Antiquar Jacopo Strada gilt als eines der raren Werke der Künstlerin, auf dem sie sich selbst porträtierte. Im Vorfeld der Ausstellung wurde das Gemälde kunsttechnologisch untersucht. Erste Ergebnisse werden im Rahmen der Ausstellung vorgestellt.

Die kosmopolitische und zu ihrer Zeit gefeierte Angelika Kauffmann (1741–1807) ist gleich mit fünf Werken vertreten. Konfrontiert mit einem Markt, in dem Künstlertum von Grund auf männlich gedacht wurde und Frauen höchstens Talent, doch keine Genialität zugestanden wurde, konnte sich die Malerin dennoch als gut vernetzte und kluge Strategin behaupten. Von ihrem Vater gefördert durchlief sie eine bemerkenswerte Karriere und war international bekannt. In ihren Historienbildern mit antiker Thematik stellt sie weibliche Figuren ganz selbstverständlich ins Zentrum von Komposition und Handlung.

Lavinia Fontana (1552‒1614) gilt als eine der ersten Künstlerinnen der Neuzeit, die eigenständig arbeitete. Sie schuf zahlreiche Porträts und Historienbilder mit mythologischen und biblischen Themen, die sie in teils großen Formaten umsetzte. Das Dresdner Andachtsbild „Die Heilige Familie“ ist ein frühes Werk der Bologneser Malerin, das erst kürzlich in der Restaurierungswerkstatt der Gemäldegalerie Alte Meister untersucht und restauriert wurde. Die Analysen lieferten wichtige Erkenntnisse über die Malmaterialien und -techniken Fontanas, die auch in einer großen monografischen Ausstellung der National Gallery of Ireland in Dublin vorgestellt werden. Deshalb wird das Gemälde erst ab Mitte August in Dresden zu sehen sein.

Öffnungszeiten:
täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen

Eintrittspreise regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €

(Bild: Angelika Kauffmann, Die verlassene Ariadne, vor 1782)

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Ausstellung

Dresdner Köpfe. Dix, Hegenbarth, Hopfe, H.T. Richter, Uhlig

Die Ausstellung versammelt rund 25 Bildnisse und anonyme Köpfe von Josef Hegenbarth und vier weiteren namhaften Künstler*innen aus Dresden: Otto Dix, Elke Hopfe, Hans Theo Richter und Max Uhlig.

Der Titel „Dresdner Köpfe“ bezieht sich sowohl auf die Herkunft der Werke aus der Sammlung des Kupferstich-Kabinetts als auch auf die Künstler*innen selbst, denn, was alle fünf miteinander teilen, ist, dass sie an der Dresdner Hochschule der Bildenden Künste unterrichtet haben: Dix von 1927 bis 1933, Richter von 1947 bis 1967, Max Uhlig von 1995 bis 2002 und Hopfe von 1992 bis 2010. Das kürzeste Engagement an der Kunstakademie hatte der Hausherr: Hegenbarth war in Dresden nur von 1947 bis 1949 Professor für Malerei.

Die Ausstellung vereint Künstler*innen, deren Bedeutung weit über die Grenzen der Stadt hinausreicht und die insbesondere für ihre ganz eigenwilligen Menschenbilder, die sich insgesamt über annähernd 100 Jahre erstrecken, jeweils hohe künstlerische Wertschätzung genießen. Die prägnante Auswahl an „Dresdner Köpfen“ wird die außergewöhnliche zeichnerische Qualität, aber auch die Vielfalt der Positionen und nicht zuletzt die bemerkenswerten Traditionslinien und Verbindungen innerhalb der Dresdner Akademie vor Augen führen. Diese zeigen sich etwa darin, dass Hans Theo Richter Meisterschüler von Dix war, Hegenbarth und Richter nach dem Krieg zeitgleich an der Akademie lehrten, Uhlig bei Richter studierte und Hopfe und Uhlig parallel viele Jahre heute tätige Künstlerinnen und Künstler ausgebildet haben.

Die Ausstellung vereint Künstler*innen, deren Bedeutung weit über die Grenzen der Stadt hinausreicht und die insbesondere für ihre ganz eigenwilligen Menschenbilder, die sich insgesamt über annähernd 100 Jahre erstrecken, jeweils hohe künstlerische Wertschätzung genießen. Die prägnante Auswahl an „Dresdner Köpfen“ wird die außergewöhnliche zeichnerische Qualität, aber auch die Vielfalt der Positionen und nicht zuletzt die bemerkenswerten Traditionslinien und Verbindungen innerhalb der Dresdner Akademie vor Augen führen. Diese zeigen sich etwa darin, dass Hans Theo Richter Meisterschüler von Dix war, Hegenbarth und Richter nach dem Krieg zeitgleich an der Akademie lehrten, Uhlig bei Richter studierte und Hopfe und Uhlig parallel viele Jahre heute tätige Künstlerinnen und Künstler ausgebildet haben.

Öffnungszeiten:
Sonntag 15—18 Uhr

Eintrittspreise Eintritt frei

(Bild: Hans Theo Richter, Bildnis eines Mädchens mit aufgestütztem Kopf, um 1952)

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1 Ausstellung

Pest, Cholera und Corona - Epidemien gestern und heute

Epidemien haben die Menschheit zu allen Zeiten vor Herausforderungen gestellt, aber auch gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt angestoßen. Anhand von Münzen und Medaillen sollen die Epidemien der Vergangenheit und Gegenwart im Hinblick auf die Wahrnehmung durch ihre Zeitgenoss*innen, deren Ängsten und Hoffnungen beleuchtet werden. Die Ausstellung spannt einen Bogen zwischen der „Antoninischen Pest“ (165 – 180 n. Chr.) und der Corona-Pandemie (ab 2019) mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Pestmedaillen und Pesttalern der Frühen Neuzeit.

Neben den unmittelbar mit Epidemien verbundenen Bereichen – Vergänglichkeit und Sterben – thematisiert die Ausstellung auch die Prävention und Bekämpfung von Epidemien im Laufe der Zeit: Mithilfe von Amuletten, die Schutz vor Krankheit versprachen, über die Erfindung der Quarantäne im Mittelalter bis zu den Impfungen der Moderne. Ausgestellt werden bisher nicht gezeigte Objekte aus dem Bestand des Münzkabinetts. Daneben werden auch Medaillen aus der „Sammlung Brettauer“ des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte Wien, der Münzfund von Schloss Lauenstein, der im Münzkabinett aufbewahrt wird, und Leihgaben privater Sammler, im besonderen Medaillen und Münzen zum Thema Corona, zu sehen sein.

Öffnungszeiten
täglich 10—18 Uhr, Dienstag geschlossen

Eintrittspreise regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €

(Bild: Besuch der Königin Eugenie bei Cholera-Kranken, Frankreich 1866
Universität Wien, Institut für Numismatik und Geldgeschichte, Sammlung Brettauer 1666)

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1 Ausstellung

Pflanzenfieber

Botanik, Mensch, Design

Aktuelle Debatten – etwa zur Klimagerechtigkeit, zum ökologischen Fußabdruck oder zum menschlichen Konsumverhalten – machen deutlich: Das Verhältnis zwischen Mensch und Natur muss dringend neu gedacht werden! Das mehrjährige Forschungs- und Ausstellungprojekt PFLANZENFIEBER, ins Leben gerufen durch das Kuratorenduo Laura Drouets und Olivier Lacrouts, nimmt diese Herausforderung an und fragt: Kann Design uns dabei helfen, unsere Beziehung zur Pflanzenwelt neu zu gestalten uns das Potenzial von Pflanzen als echte Verbündete zeigen?

Die bereits in Belgien und der Schweiz gezeigte Ausstellung entwickelte sich über die Jahre immer weiter und wird nun durch die Kooperation mit Schlösser, Burgen, Gärten Sachsen im Schloss und Park Pillnitz um die in Pillnitz historisch gewachsene Gartenbautradition ergänzt.

Design aus der Pflanzenperspektive

In den letzten Jahren haben neue wissenschaftliche Entdeckungen und philosophische Ansätze die Objektivierung von Pflanzen und die tief im westlichen Denken verankerte Gegensätzlichkeit von Mensch und Natur hinterfragt. Für viele Designer*innen, Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen sind Pflanzen dabei von zentraler Bedeutung. Dieser Ansatz war bereits im 19. Jahrhundert eine wesentliche Inspirationsquelle und spiegelt sich sowohl in der Sammlung des Kunstgewerbemuseums, als auch dem einzigartigen Schloss und Park Pillnitz wieder, in dem nachweislich bereits seit dem Barock ein botanischer Forschungsdrang herrschte.
Gestaltung

Die für PFLANZENFIEBER ausgewählten Künstler*innen begreifen die Vegetation nicht allein als Ressource für Nahrung, Material oder Erholung, sondern als Inspirationsquelle im Gestaltungsprozess und befassen sich mit den Strukturen und Verhaltensweisen in der Pflanzenwelt, um auf Augenhöhe mit der Natur neuartige Lösungen für gegenwärtige sowie kommende Umwelt- und Sozialfragen zu entwickeln. Der Dialog aktueller (system)kritischer Ansätze mit historischen Exponaten der Sammlungen von Kunstgewerbemuseum und Schlossmuseum stellt einen wichtigen Bezug zum Museum, seiner Geschichte und dem Standort Pillnitz dar. PFLANZENFIEBER schlägt vor, die Zukunft des Designs aus einer neuen „pflanzlichen“ Perspektive zu betrachten, die von einem menschenzentrierten zu einem phytozentrierten Design verlagert wird.

Pflanzenfieber in Schloss und Park Pillnitz

Im Wasserpalais des barocken Lustschlosses werden rund 50 internationale Projekte aus der angewandten Kunst, Wissenschaft und Forschung im Kontext der Sammlung des Kunstgewerbemuseums präsentiert.
Pflanzenfieber in Schloss und Park Pillnitz

Gezeigt werden vielfältige Design-Produkte: Mode, Möbel, Grafik, Materialforschung, Open-Source-Geräte, Computertechnik, Kunsthandwerk, Lebensmittel, Bioroboter sowie Pflanzen. Die Basis der Ausstellung bildet ein Manifest, welches sich in sieben Punkten einem respekt- und verantwortungsvollem Umgang mit Pflanzen in unser aller Alltag verschreibt. Themen wie Pflanzenblindheit, Ökofeminismus, Forstwirtschaft, Biomimikry, Upcycling, Postkolonialismus, Kulturlandschaften werden thematisiert und mit den Objekten veranschaulicht. Darüber hinaus fragen zeitgenössische Installationen beispielsweise danach, wie es eigentlich um die Rechte der Natur steht, wie das Designstudio mischer’traxler.

Im Neuen Palais (Schlossmuseum) steht dagegen die historische Tradition der botanischen Forschung in Schloss Pillnitz im Mittelpunkt. Das Neue und Exotische galt um 1800 schon lange als Statussymbol, aber das Wissen um Kulturansprüche, Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten neuer Pflanzenarten aus allen Teilen der Welt war damals noch äußerst lückenhaft. Gleich zwei sächsische Könige wurden vom Pflanzenfieber erfasst: Friedrich August I. und seine Neffe Friedrich August II., die die Sommer in Pillnitz verbrachten und den dortigen Garten zur Botanischen Sammlung erhoben. Aus dem »Pflanzenfieber« im 19. Jahrhundert gehen ganze Gärtnerdynastien, eine reiche Dresdner Gartenbautradition und Gartenbauausstellungen von Weltrang hervor. Auch heute noch arbeiten an diesem Standort anerkannte Forschungs- und Lehrinstitutionen des Freistaates und des Bundes partnerschaftlich unter dem Namen Grünes Forum Pillnitz zusammen.

Im weitläufigen Park kann der Besucher am authentischen Ort dem „Pflanzenfieber“ nachspüren und unzählige exotische Gewächse entdecken. Zu erkunden sind im speziellen der Englische Pavillon als fürstliches Studierkabinett sowie die rund 250 Jahre alte Kamelie samt ihrem technisch einmaligen Gewächshaus.

Konzipiert wurde die Präsentation von d-o-t-s, eine kuratorische Praxis entwickelt von Laura Drouet und Olivier Lacrouts. Das Diskursprojekt „Plant Fever“ (dt: Pflanzenfieber) wurde vom belgischen Centre d’innovation et de design (CID, Grand-Hornu) in Auftrag gegeben und 2020/2021 als Ausstellung ebendort eröffnet. 2021/22 machte die Schau im Museum für Gestaltung im Toni-Areal in Zürich Station. Für 2023 und 2024 wurde sie abschließend für das Kunstgewerbemuseum in Zusammenarbeit mit Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen und der Kuratorin Stefanie Krihning erweitert und unter Einbindung der Schloss- und Parkanlage Pillnitz erfahrbar gemacht. Unter „The School of Phyto-centred Design“ entwickelten die beiden Kurator*innen zusätzlich ein mehrwöchiges Programm für die Design Campus Sommerschule 2023.

Öffnungszeiten:
täglich 10—17 Uhr, Montag geschlossen
01.05.2023 10—18 Uhr (Tag der Arbeit)

Eintrittspreise regulär 12 €, ermäßigt 10 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 7 €

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1 Installation

Wie klingt Heimat?

Eine dokumentarische Installation

Wie klingt Heimat, wie klingt Sachsen? Um das herauszufinden, startete der Dresdner Musiker, Komponist und Produzent Felix Räuber im Jahr 2018 eine Entdeckungsreise durch sein Heimatbundesland: von Dresden über das Erzgebirge, das sorbische Siedlungsgebiet und Leipzig bis in die deutsch-polnische Grenzregion.

Gemeinsam mit seinem Team erforschte er einzelne Kulturkreise, die Sachsen zu einem vielseitigen und universalen Ort machen – reich an Geschichte(n) und den damit verbundenen Melodien, Noten, Tönen, Lauten, Sprachen, Geräuschen, Instrumenten und Musiker*innen. Wie hört sich das an, worin und womit die Menschen beheimatet sind? Welche Assoziationen mit Heimat, Herkunft und eigener Verortung lassen sich aufspüren?
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Ausgehend von den „(Roh-)Stoffen“ des interdisziplinären Projektes – einer Mischung aus Doku-Film, Musikproduktion, Live-Events, Performances und Ausstellungen – entsteht im Museum für Sächsische Volkskunst eine begehbare dokumentarische Installation. Die Besucher*innen sind eingeladen, einige der Menschen kennenzulernen, die Felix Räuber auf seinen Expeditionen traf und bei denen er unterschiedlichstes akustisches Material einsammelte – von der aussterbenden Sprache über die Geräusche des Waldes bis hin zu Werkstattsounds und Gundermann-Songs. Jede Station eröffnet eine eigene (Klang-)Welt und damit einen anderen Blick darauf, was Heimat für einen Menschen bedeuten kann.

Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
07.04.2023 10—18 Uhr (Karfreitag)
09.04.2023 10—18 Uhr (Ostersonntag)
10.04.2023 10—18 Uhr (Ostermontag)

Eintrittspreise regulär 5 €, ermäßigt 4 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 4,50 €

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Bewertungen & Berichte Wie klingt Heimat?

Kurschwert des Herzogs Moritz von Sachsen, Nürnberg, 1547 Stahl, Gold, Silber
2 Ausstellung

Auf dem Weg zur Kurfürstenmacht

Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 stellt die neue Dauerausstellung im Dresdner Residenzschloss die fürstlichen wie geistlichen Protagonisten der Reformationszeit in Sachsen vor. Besucher müssen dafür keine Geschichtsexperten sein - denn die wird in der Ausstellung anhand einzelner Objekte erzählt, die sich ihren einstigen Besitzern zuordnen lassen. So etwa eine blutbefleckte Feldbinde von Moritz von Sachsen, die er trug, als er in der Schlacht bei Sievershausen starb. Oder ein reich verzierter Harnisch, der den Körper August von Sachsen nachweislich am 27. April 1547 in der Schlacht von Mühlberg schützte.

Eintrittspreise
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €, Audioguide frei

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Ausstellung

Weltsicht und Wissen um 1600

Bohrer, Beile, Hobel, Gartenharken, Spaten und Baumscheren - kaum vorstellbar, dass es das heutige Baumarkt-Inventar in 500 Jahren ins Museum schafft. In der Ausstellung "Weltsicht und Wissen um 1600" sind es neben dem Material und der aufwendigen Verarbeitung der Objekte aus der Spätrenaissance vor allem ihre einstigen Besitzer, die die Museumsreife der Werkzeuge und Gartengeräte rechtfertigen. Denn auch Fürsten hatten Freizeit - und so sammelte Kurfürst August von Sachsen (1526-1586) als Kunsthandwerker und Gärtner neue Kraft fürs Regieren. Mit Erfolg: Unter ihm entwickelte sich Sachsen zu einem der mächtigsten und reichsten Fürstentümer innerhalb des Reiches. Auch von ihm gedrechselte Elfenbeinstücke, Schreib- und Zeichengeräte und mehrere Portraits machen den Herrscher als Menschen nahbar.

Eintrittspreise
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €, Audioguide frei

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2 Ausstellung

Die Königlichen Paraderäume und das Porzellankabinett im Dresdner Residenzschloss

Die Feierlichkeiten zur Vermählung des Kurprinzen Friedrich August II mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha im September 1719 in Dresden gaben einst Anlass zur Errichtung des königlichen Paradeappartements. Mit der Wiedereröffnung der originalgetreu rekonstruierten Pa­raderäume 300 Jahre später, erreicht nach 33 Jahren der Wie­deraufbau des Residenzschlosses Dresden seinen glanzvollen Höhepunkt.

Zur Raumfolge des Paradeappartements zählten ein Ecktafelgemach, zwei Vorzimmer, das Audienzgemach mit Thron sowie das Paradeschlafzimmer mit einem grandiosen Imperialbett. Mit großem Aufwand und Expertenwissen sowie handwerklichen Höchstleistungen ist es gelungen, ein Raumkunstwerk wieder entstehen zu lassen, das ein authentisches Erleben der prachtvol­len Ausstattung des 18. Jahrhunderts möglich macht.

Die in den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums erhaltenen Originale, wie die vergoldeten Augsburger Silbermöbel, zahlreiche Gemälde der Gemäldegalerie Alte Meister, wertvolle Spiegelrahmen sowie die schon zu ihrer Entstehungszeit außergewöhnlich kostbaren Goldpilaster aus dem Audienzgemach erzählen als Zeitzeugen von der ursprünglichen Ausstattung und verfehlen auch heute ihre beeindruckende Wirkung nicht.

Es ist sogar möglich, August dem Starken persönlich zu begegnen. An seinem Audienzstuhl vorbei gelangt man zur „königlichen Sta­tua“, der Krönungsfigur Augusts des Starken, mit dem Römischen Krönungsornat, den Insignien und dem nach dem Leben abge­formten Antlitz des Herrschers.

Einen weltweit einzigartigen Schatz barocker Textilkunst bilden die in der Rüstkammer überlieferten Staatsgewänder Augusts des Starken, die die dynastischen und politischen Ereignisse seiner Regierungszeit glanzvoll vor Augen führen.

Der berühmten Leidenschaft Augusts des Starken für das weiße Gold wird im rekonstruierten Porzellankabinett im Turmzimmer Rechnung getragen. Eingerichtet durch seinen Sohn August III., diente es gut 200 Jahre lang als prominenter Schauraum für die vielbeneideten Meissener Porzellane. Mit den Elementvasen des Hofbildhauers und Modellmeisters Johann Joachim Kaendler kehren einzigartige Hauptwerke der Meissener Manufaktur ins Schloss zurück, die 75 Jahre im Depot der Porzellansammlung schlummerten.

Eintrittspreise
regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 12,50 €, Audioguide frei

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Thronende Maria mit dem Kind, um 1490
2 Ausstellung

Gotische Skulpturen aus Sachsen

Die mittelalterlichen Kunstwerke der Skulpturensammlung haben im Schloßbergmuseum Chemnitz eine Heimstatt. Gemeinsam mit den Arbeiten des Schloßbergmuseums werden die Dresdner Werke im Kreuzgang und den Konventsräumen des ehemaligen Benediktinerklosters gezeigt.

Das Ensemble von Kloster und der angrenzenden spätgotischen Hallenkirche bildet den idealen Rahmen für die Präsentation. In kongenialer Weise ergänzen sich die beiden historischen Sammlungen aus Dresden und Chemnitz, die in ihren Ursprüngen auf den 1825 gegründeten Königlich Sächsischen Altertumsverein und den Verein für Chemnitzer Geschichte zurückgehen. Diese hatten im 19. und frühen 20. Jahrhundert unter anderem Altäre, einzelne Retabelfiguren und Andachtsbilder, die keine liturgische Verwendung in den Kirchen mehr fanden, gesammelt und ausgestellt.

Den Schwerpunkt der Ausstellung mit rund 80 Objekten, davon 65 aus dem Besitz der Skulpturensammlung, bildet die spätgotische Plastik aus der Zeit zwischen 1480 und 1520. Skulpturen wie die beiden Madonnen des Meisters H. W. aus Waldkirchen, die raumgreifend bewegte thronende Muttergottes aus Geyer, mehrere Arbeiten von Peter Breuer oder die monumentalen Figuren vom ehemaligen Hochaltar der Michaeliskirche in Zeitz sind einzigartige Zeugnisse der Blüte sächsischer Bildschnitzkunst.

Öffnungszeiten
täglich 11—17 Uhr, Montag geschlossen

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Online

Panorama-Rundgänge

In unseren Panoramarundgängen und virtuellen Ausstellungen können Sie unsere Museen rund um die Uhr erleben und durch die Räume schlendern. Zu ausgewählten Schauen bieten wir auch virtuelle Touren mit Guides an.

Albertinum
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch das Albertinum

Mathematisch-Physikalischer Salon
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch den Mathematisch-Physikalischen Salon

Münzkabinett
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch das Münzkabinett

Museum für sächsische Volkskunst
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch das Museum für sächsische Volkskunst

Neues Grünes Gewölbe
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch das Neue Grüne Gewölbe

Porzellansammlung
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch die Porzellansammlung

Riesensaal
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch den Riesensaal

Türckische Cammer
Entdecken Sie den Panoramarundgang durch die Türckische Cammer

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2 Ausstellung virtuell

Die Online Collection entdecken

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben über 1 Million Objekte, davon sind ca. 20.000 ausgestellt und in der Online Collection befinden sich an die 220.000 Objekte. Diese können Sie sich in unserer Online-Sammlung ansehen.

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28.04.20, 16:13, Jedermann Selbst die Sistinische Madonna ist zu sehen

Vor 500 Jahren ist Raffael gestorben und mir wird angesichts der Situation mit der Corona-Panik auch schon ganz übel.
Wir kommen nicht in die Alten Meister, aber wir können das alte Meisterwerk trotzdem sehen. Es ist tatsächlich ein gewisser Trost die kleinen Engel unten an der Sixtina zu sehen. Dem Link hier folgen und einfach Raffael in das Suchfeld eingeben und schon sind sie da, die Werke aus der Sammlung. Wunderbar!

Online

Digitale Angebote

Von der virtuellen Ausstellung bis zum Meme Generator: Entdecken Sie unsere digitalen Angebote und erleben Sie unsere Museen und Kunstwerke von zuhause oder unterwegs.

Multimediale Besuchertouren
Erleben Sie Kunst digital mit unseren multimedialen Touren. Vor, während und nach Ihrem Museumsbesuch erhalten Sie spannende Einblicke und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken.

Digitale Veranstaltungen
Salongespräche und Podiumsdiskussion "Runder Tisch"

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Online

Digitale Angebote für Kinder und Jugendliche

Anleitungen für Kinder und Jugendliche um zuhause oder unterwegs kleine Kunstwerke herzustellen oder Experimente durchzuführen.

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Blog

Blog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Hier finden Sie Interviews, Filme, Berichte und den berühmten Blick hinter die Kulissen der Sammlungen, Depots und Restaurierungswerkstätten. Lassen Sie sich inspirieren und gehen Sie auf Entdeckungsreise!

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Online-Shop

Web-Shop der SKD

Puzzle, Becher, Gläser, Schirme, Schmuck, Geschenksets und vieles mehr finden Sie im Webshop der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.


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Raffael, »Madonna mit Kind und Buch«, um 1503, Norton Simon Museum, Pasadena
3 Online

Raffael und die Madonna

Vom Frühwerk bis zur Meisterschaft

Wir laden Sie ein, die Ausstellung während der coronabedingten Schließzeit in einem virtuellen Rundgang kennenzulernen.

Nachdem die Gemäldegalerie Alte Meister den Ausnahmekünstler Raffael anlässlich seines 500. Todestages in diesem Jahr bereits mit zwei Ausstellungen gewürdigt hat, lenkt sie mit der Schau „Raffael und die Madonna“ die Aufmerksamkeit auf einen zentralen Aspekt seines Werkes: die Präsentation der Madonna mit Kind.

Zu diesem Anlass beschäftigt sich die Ausstellung auch mit dem Herzstück der Sammlung – der Sixtinischen Madonna. Auf eindringliche Weise wird der ursprüngliche Anbringungskontext und die theologische Aussage der berühmten Sixtinischen Madonna thematisiert.

Für die Dauer der Ausstellung wird dem Gemälde eine angedeutete Chorschranke mit einem Kruzifix gegenüberstellt. Auf dessen Rückseite richten sich, wie einst in der Klosterkirche von San Sisto in Piacenza, die erschrockenen Blicke des Jesuskindes und seiner Mutter. Die Neuinszenierung macht den reichen Sinnzusammenhang von Raffaels Malerei für den Besucher erfahrbar.

Im Semper-Kabinett wird der Fokus auf Raffaels Frühwerk gelenkt. Die Leihgabe der Madonna mit Kind und Buch,* um 1503, aus dem Norton Simon Museum im kalifornischen Pasadena ermöglicht die Begegnung mit der frühen Meisterschaft Raffaels und stellt diese in den Kontext seiner Zeitgenossen.

*Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie kann die Madonna mit Kind und Buch aus dem Norton Simon Museum in Pasadena anlässlich dieser Ausstellung vorerst nicht nach Dresden reisen. Wir hoffen, das Bild noch zu einem späteren Zeitpunkt zeigen zu können.

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29.04.21, 11:42, Kulturnator Wegen der Sixtina kommt die Welt

Florenz hat seinen David, Paris seine Mona Lisa und Dresden eben die Sistinische Madonna. Wegen der Sistinischen Madonna kommt die Welt, wegen der pandemischen Krone wird sie nicht reingelassen. Auf-zu-zu-auf, gerade sind die Alten Meister geschlossen, aber wir hoffen weiter unverdrossen. Kalauern wird der Situation gerecht, weil es auch eine kalauerhaft Politik mit kalauernden Begründungen für unsinnige Maßnahmen ist. An Sachsens Landesregierung liegt das nur bedingt, denn die vor der Bundesnotbremse angewandte Maßzahl der Intensivbettenbelegung macht mehr Sinn und Verstand als die manipulierbaren und manipulativen Inzidenz-Zahlen.

Blaudruckfärberei in Coswig
1 Ausstellung

Inspiration Handwerk

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verfügen über ein Wissensarchiv, das 500 Jahre künstlerische und wissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrungen und Techniken vereint.

Die Kunstschätze sind meist selbst Zeugnis höchster Handwerkskunst. Aber welchen Wert hat das mit der Hand gefertigte Werk in einer immer schnelllebigeren und digitalen Gesellschaft, in der das haptische und kreative Erfahren scheinbar in den Hintergrund rückt? Die Ausstellung macht das aktuelle und traditionelle Handwerk der Region zum Thema. Künstler*innen und Handwerker*innen sind eingeladen, in Dialog zu treten und sich von den Schätzen der Kunstsammlungen inspirieren zu lassen. Mit dem Outreach-Programm »180 Ideen für Sachsen« und dem »Mobilen Museum« verlässt die Ausstellung den Museumsraum und lädt zu einer Reise an die verschiedenen Orte der Inspiration und Produktion in der Region ein.

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24.03.20, 15:34, Kulturnator Handwerk hat goldenen Boden

Handwerk hat goldenen Boden hat bei dieser Ausstellung eine wortwörtliche Bedeutung. Zu welch Blüten unsere Vorfahren die Handwerkskunst getrieben haben, lässt staunen. Auch der Betrachtungszeitraum von 500 Jahren gemahnt uns daran, dass wir schon schlimmere Zeiten durch- und auch überlebt haben.

Gerhard Richter, 27.11.2018, 2018 Bleistift auf Papier, 230 x 230 mm, Leihgabe aus Privatbesitz, Staatliche Kunstammlungen Dresden, Gerhard Richter Archiv weitere Weitere Ausstellungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
1 Ausstellung

Gerhard Richter. Neue Zeichnungen 2017-2020

Mit der Ausstellung präsentiert das Gerhard Richter Archiv erstmals 70 neue Bleistiftzeichnungen von Gerhard Richter, die nach einer längeren Arbeitspause entstanden sind. Bei den Werken handelt es sich um kleinformatige abstrakte Kompositionen, die durch die teilweise ergänzende Verwendung von Farbstiften eine neue Qualität gewinnen.

Zeichnungen begleiten das malerische Werk von Gerhard Richter bereits seit 1964. Die ab 1976 entstandenen Blätter lehnen sich vor allem an das komplexe Formenrepertoire der parallel entstehenden Abstrakten Bilder an und zeichnen sich durch ihre individuellen Formate und den erstmaligen intensiven Einsatz von farbigen Stiften aus, der diesen Blättern seine spezifische, malerische Anmutung verleiht. Richter selbst stand der künstlerischen Gattung der Handzeichnung immer kritisch gegenüber. Ebenso wie er die traditionellen druckgrafischen Techniken der Radierung oder der Lithografie stets vermieden hat, empfindet er diese als zu sehr von einer kunsthandwerklichen Geschicklichkeit und Ästhetik geprägt. In seinen Arbeiten auf Papier hat er gegen diese traditionellen Qualitäten des Mediums immer angearbeitet. So entstanden seine ersten Aquarelle von 1977/78 auf dünnem, liniertem Schreibpapier, das sich unter dem Auftrag der Wasserfarben auffällig wellte, was von Experten als ein grober technischer Mangel angesehen wird.

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28.04.20, 16:34, Jedermann Bitte Ausstellung verlängern

Es wäre jammerschade die jüngsten Werke Gerhard Richters nicht zu sehen zu bekommen. Wenn nun hoffentlich bald die Museen wieder öffnen wäre das just nach Beendigung dieser wertvollen Schau. Eine Verlängerung wäre wünschenswert.

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Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Residenzschloss

Der Verbund „Staatliche Kunstsammlungen Dresden" umfasst 15 Museen, die zu den bedeutendsten der Welt zählen. Zusammen mit vier Institutionen repräsentiert er eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art international einzigartig ist.

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Ausstellungen / Burg Festung Königstein Königstein, Festung 1
Ausstellungen / Museum Museum für Völkerkunde Dresden Dresden, Palaisplatz 11
Ausstellungen / Ausstellung Hochschule für Bildende Künste Dresden Dresden, Zugang Georg-Treu-Platz
Ausstellungen / Ausstellung Panometer Dresden Dresden, Gasanstaltstraße 8b
Aufführungen / Aufführung HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Brauchtum / Museum Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau Rabenau, Lindenstraße 2
Ausstellungen / Museum Stadtmuseum Dresden Dresden, Wilsdruffer Str. 2
Ausstellungen / Galerie Kunst Haus Dresden Dresden, Rähnitzgasse 8
Ausstellungen / Museum Verkehrsmuseum Dresden Dresden, Augustusstraße 1
Ausstellungen / Museum Carl-Maria-von-Weber-Museum Dresden Dresden, Dresdner Straße 44
Ausstellungen / Museum Schillerhäuschen Dresden Dresden, Schillerstraße 19
Ausstellungen / Museum Kügelgenhaus - Museum der Dresdner Romantik Dresden, Hauptstraße 13
Ausstellungen / Museum Kraszewski-Museum Dresden Dresden, Nordstraße 28
Ausstellungen / Galerie Kunstausstellung Kühl Dresden Dresden, Nordstr. 5
Ausstellungen / Museum Senckenberg Natuthist. Sammlungen Dresden Dresden, Palaisplatz 11
Ausstellungen / Museum Deutsches Hygiene-Museum Dresden Dresden, Lingnerplatz 1
Ausstellungen / Museum Technische Sammlungen Dresden Dresden, Junghansstraße 1-3
Ausstellungen / Museum Leonhardi-Museum Dresden Dresden, Grundstraße 26

Ausstellungen / Museum Palitzsch-Museum Dresden Dresden, Gamigstraße 24
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Mi, 27.9.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Do, 28.9.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Fr, 29.9.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Sa, 30.9.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Mi, 4.10.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Do, 5.10.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Fr, 6.10.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Sa, 7.10.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Kunstausstellung Kühl
Mi, 11.10.2023, 11:00 Uhr
Ausstellungen / Museum Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden Dresden, Palaisplatz
Ausstellungen / Museum Museum Festung Dresden Kasematten Dresden, Georg-Treu-Platz
Ausstellungen / Museum Käthe Kollwitz Gedenkstätte Moritzburg Moritzburg, Meißner Str. 7
Ausstellungen / Galerie Galerie Stuwertinum Dresden, Fritz-Löffler-Str.18
Ausstellungen / Museum Landschloß Pirna-Zuschendorf Botanische Sammlungen Pirna, Am Landschloß 6
Ausstellungen / Museum Richard Wagner Museum Graupa Pirna/OT Graupa, Richard Wagner Str. 6
Ausstellungen / Museum Stadtmuseum Pirna Pirna, Klosterhof 2
Ausstellungen / Galerie Galerie Thomas Reichstein Dresden, Pillnitzer Landstr. 59
Ausstellungen / Museum Robert-Sterl-Haus Museum Struppen, OT Naundorf, Robert-Sterl-Straße 30
Ausstellungen / Museum Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden, Olbrichtplatz 2
Ausstellungen / Galerie Galerie Gebrüder Lehmann Dresden, Görlitzer Str. 16
Ausstellungen / Museum Pilzmuseum Reinhardtsgrimma Reinhardtsgrimma, Grimmsche Hauptstraße 44
Ausstellungen / Galerie Galerie Sybille Nütt Dresden, Obergraben 10
Ausstellungen / Museum DDR-Museum Zeitreise Dresden, Antonstraße 2A

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